Wie friedlich Weihnachten wird, entscheidet sich jetzt!

Von Psychologie aktuell Leiterin "Frauen Werte", Hildegard Mannheim.

Es hilft nichts, die Augen davor zu verschließen: es wird Winter - und bald ist Weihnachten! Es ist jetzt die Zeit, in der die Weichen gestellt werden, entweder in Richtung eines friedlichen Festes oder aber geradezu mitten hinein in das eine oder andere Familienchaos.

Explosive Weihnachtsstimmungen?

Gerade die Festtage und Familienfeiern haben, psychologisch betrachtet, weniger das Potential, für allgemeine Glückseligkeit zu sorgen, als dafür, ein heilloses Chaos anzurichten. Denn je mehr wir einen Anlass mit Bedeutung aufladen, je mehr wir davon erwarten, je passiver wir dadurch werden, desto größer ist die Gefahr, dass wir bitter enttäuscht werden.

Dann brechen Frust und Streit aus und unsere Hoffnungen zerbersten. Statt jedoch daraus zu lernen, grollt unser „inneres Kind" und hofft auf eine neue Chance im nächsten Jahr - seine Lernfähigkeit ist begrenzt.

Rechtzeitig Klarheit schaffen!

Die Lösung ist deshalb eine einfache, wenn auch eine ziemlich nüchterne: Man sollte die großen Feste des Jahres, Geburtstage und Familienfeiern als das sehen, was sie wirklich sind, Konventionen und Pflichtveranstaltungen, die schön werden können, aber nicht schön werden müssen.

Diese Entspanntheit ist notwendig, damit es schön wird. In einer Partnerschaft sollten man sich daher schon mindestens sechs bis acht Wochen vor Weihnachten ganz kühl Gedanken darüber machen, auf welche Weise sie Ihre Verwandtschaft unter einen Hut bekommen, wie und wo sie feiern wollen - und ob überhaupt.

Ganz pragmatisch an die Sache herangehen!

Am geschicktesten ist es, sich mit einem Rundruf bei den einzelnen Familienmitgliedern erst einmal zu informieren, was sie jeweils geplant haben. Denn nichts ist beziehungsschädlicher, als wenn seine Mutter ihren Sohnemann kurzfristig für den Heiligabend verpflichtet, während ihre Mutter zeitgleich dasselbe tut.

Aus einer solchen Zwickmühle - so sie erst einmal angerichtet ist - schadlos herauszukommen, ist fast unmöglich. Deswegen gilt bei allen Familienfeiern: erst einmal in Ruhe sondieren, sich nicht zu schnell festlegen, erst alle Informationen sammeln. Dann sich in der Beziehung unter vier Augen beraten und erst im Anschluss Zusagen erteilen.

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