Werthers Leiden

Von Johann Wolfgang von Goethe

Werthers unerfüllte Liebe zu Lotte ist eine emotionale Achterbahnfahrt. Das Erscheinen des Briefromans 1774 - so will es zumindest die Legende - löste eine Selbstmordwelle aus, so sehr fanden die Zeitgenossen sich und ihr Schicksal in Werther wieder.

Bis heute hat Goethes Klassiker nichts von seiner faszinierenden Kraft eingebüßt. Er zeichnet ein genaues Porträt der jugendlichen Psychologie mit all ihrer Widersprüchlichkeit, Einsamkeit und Absolutheit der Gefühle. Werther, der die Regeln der Gesellschaft abstreifen möchte und sich als Individuum grenzenlos erleben will, liebt, dichtet, wütet und scheitert letztendlich.

Isaak Dentler vollzieht Werthers unbedingte Suche nach Liebe, Erfüllung und Glück in seinem Solo nach.

"Dentler gelingt es in seiner mit Performance-Elementen angereicherten Vorstellung, einer wunden Seele, einem Text Gehör zu verschaffen, der beim Lesen längst nicht mehr die Wirkung entfaltet wie einst. Sein Werther ist ein Zeitgenosse. Ein intensiver Abend. Und eine beachtliche Aneignung eines unklassischen Klassikers."(Frankfurter Allgemeine Zeitung)

"Für seine Darbietung braucht der mit ausreichend Bühnenpräsenz gesegnete Dentler auch nicht viel mehr als ein paar Requisiten. Er skizziert das Psychogramm eines jungen Mannes, der aus dem Leben kippt, weil ihm der emotionale Überschwang den Boden unter den Füßen wegzieht. Von manischem Glücksgefühl und grinsender Verliebtheit hin zu Raserei, Frauenhass und deprimierter Whiskyseligkeit markiert Dentler die Wallungen seines nicht besonders heldenhaften Helden." (Theater heute)

"Dieser Werther liebt mit jeder Pore - und geht daran zugrunde. Großartig!"(Prinz Frankfurt)

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