14.08.2012, 13:10 | Wissenschaft | Autor: idw | 0 Kommentare

Die Universität Mannheim verzeichnet auch 2012 einen moderaten Zuwachs an Bewerbungen: insgesamt rund 23.000 Bewerbungen von Studieninteressierten aller Studiengänge gingen in den vergangenen Wochen in der Zulassungsstelle ein, ca. 2.300 mehr als im vergangenen Jahr.

Der Doppeljahrgang in Baden-Württemberg, der sich in diesem Jahr auf die Studienplätze bewirbt, hat zu keinem Bewerberansturm geführt, wie vorab befürchtet. Bereits seit dem Jahr 2007 verzeichnet die Universität jährlich eine Zunahme der Bewerberzahlen. Als Reaktion auf diese Entwicklung wurden mit Hilfe der Unterstützung von Land und Bund mehr Studienplätze geschaffen, sodass insgesamt mehr Studierende aufgenommen werden können. Aktuell beträgt die Summe der Bewerbungen für das kommende Herbstwintersemester in den grundständigen Studiengängen (Bachelor- und Lehramt) gut 19.000, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Zuwachs um rund sieben Prozent.

Durch den Ausbau der Universität Mannheim mit den Mitteln aus dem Landesprogramm Hochschule 2012 sowie dem Hochschulpakt 2020 konnten in den letzten fünf Jahren mehr Studierende aufgenommen werden. In drei Tranchen wurden über 500 neue Studienanfängerplätze geschaffen. Insbesondere die Studierendenzahlen in den Bachelorstudiengängen Betriebswirtschaftslehre, Medien- und Kommunikationswissenschaften sowie in den kombinierten Studiengängen Unternehmensjurist und Kultur und Wirtschaft konnten in diesem Rahmen vergrößert werden. Allein 16 neue Professuren konnten in den letzten Jahren mit diesen Mitteln eingerichtet und somit die Qualität der Studienbedingungen – insbesondere in den zulassungsbeschränkten Studiengängen – gewährleistet werden. In den nicht zulassungsbeschränkten Studiengängen, beispielsweise Germanistik oder Wirtschaftsinformatik, ist ebenfalls eine erhöhte Anzahl an Studienanfängern zu verzeichnen, auf die sich die Fakultäten jedoch in den vergangenen Jahren gut vorbereitet haben.

Ein Sonderfall stellt der Bachelorstudiengang Psychologie dar: Hier konnten sich im Rahmen eines Pilotbetriebes Studieninteressierte erstmals über das Dialogorientierte Serviceverfahren (DoSV) bewerben. Neben dem regulären Hauptantragswunsch ermöglicht das DoSV eine weitere Bewerbung in ausgewählten Studiengängen. Verglichen mit dem Vorjahr führte dies zu einem Bewerbungszuwachs von 25 Prozent auf den Studiengang BA Psychologie.

Der doppelte Abiturientenjahrgang fällt dagegen kaum ins Gewicht. Nur knapp sechs Prozent zusätzliche Studieninteressierte mit Wohnsitz in Baden-Württemberg sind unter den Bewerbern des kommenden Semesters vertreten. Doch unter diesen Bewerbern finden sich wiederum viele Interessierte des Studiengangs BA Psychologie.

Professor Dr. Hermann G. Ebner, Prorektor für Studium und Lehre, bestätigt: „Die Universität Mannheim ist auf die kontinuierliche Zunahme der Studienplatzbewerber gut vorbereitet und sorgt sich um den Erhalt der hochwertigen Studienbedingungen und der damit verbundenen Studienqualität. Auch für die neuen Studierenden wird die Universität Mannheim ihr gewohnt gutes Lehrangebot aufrechterhalten können.“

Quelle: idw

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