Senioren: Probleme mit den Finanzen können auf Demenz hindeuten

Doppelt bezahlte Rechnungen oder ein chaotisch geführtes Scheckbuch: Beides kann auf eine Demenz hindeuten. Psychologische Studien haben gezeiget, dass Probleme mit den Finanzen eines der frühesten Anzeichen für eine Demenz sind. Senioren, die später typische Alzheimersymptome entwickeln, haben oft schon früh Schwierigkeiten, Geld richtig abzuzählen, den Kontoauszug zu verstehen oder Überweisungen auszufüllen, berichtet die Zeitschrift "Psychologie heute" (Ausgabe Februar 2012).

Angehörige sollten früh einschreiten

Fängt ein Familienmitglied mit Gedächtnisproblemen an, Rechnungen zweimal zu bezahlen oder Eintragungen im Scheckbuch durcheinanderzubringen, sollten bei Angehörigen die Alarmglocken läuten. Darauf weist der Neuropsychologe Daniel Mason hin. Um Betroffene vor finanziellen Verlusten zu schützen, sollten Angehörige früh einschreiten. Denn den Patienten seien ihre nachlassenden Fähigkeiten nicht bewusst.


Auf finanzielle Fähigkeiten getestet

In einer Studie am Alzheimer Disease Research Center der Universität von Alabama verglichen Wissenschaftler um Mason 87 Patienten mit Gedächtnisproblemen mit 76 gesunden Senioren. Sie wurden auf ihre finanziellen Fähigkeiten getestet.

Alkoholsucht

Asthma

Bluthochdruck

25 Patienten, die binnen eines Jahres ein Alzheimerleiden entwickelten, schnitten in einem zweiten Test deutlich schlechter ab. (dpa, tmn)

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