SAGEN SIE MAL …: "Sich ganz mit der Natur verbunden fühlen"

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09. Februar 2012

BZ-FRAGEBOGEN, heute ausgefüllt von Veronika Hinkelbein, die mit Kamishibai japanische Geschichten erzählt .


  1. Veronika Hinkelbein Foto: Ingo Schneider

INNENSTADT (cfr). Vor gut 30 Jahren kam Veronika Hinkelbein nach Freiburg, "weil es die Stadt war, in die ich immer schon wollte". Die 63-Jährige wurde in Stuttgart geboren, sie hat in Tübingen und Berlin Biologie und Psychologie studiert und als Musik- und Tanztherapeutin gearbeitet. Bis 2006 war sie Fachbereichsleiterin für Psychologie und Gesundheit an der Volkshochschule. Sie schreibt Mundarthörspiele fürs Radio und tritt seit mehr als 20 Jahren mit Papiertheater auf. Hinkelbein lebt in der Innenstadt.

Was reizt Sie am Kamishibai?
Die Bilder sind schlicht und gleichzeitig wunderschön. Es hat etwas sehr Intimes, eine Geschichte in so kleinem Rahmen zu erzählen. Kamishibai fördert die Konzentration, weil die Leute es gebannt verfolgen. In Japan war es der Vorläufer des Fernsehens, es wurde öffentlich aufgeführt und täglich von fünf Millionen Kindern und Erwachsenen gesehen.

Welche Fähigkeiten braucht man fürs Japanische Papiertheater?
Der Vortragende muss seine Stimme stark variieren können, da die Geschichten meist in Dialogform geschrieben sind. Wenn die Hexe auftritt, habe ich also keine sehr schöne Stimme.

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Was wollten Sie als Kind werden?
Oma.

Ihr Lieblingsplatz in Freiburg?
Im Frühjahr mein wilder, von Margeriten übersäter Schrebergarten.

Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Musik.

Worüber können Sie herzhaft lachen?
Über ein harmloses Kästchen – wenn aus ihm plötzlich ein lustiger Kasper springt.

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Im Winter spiele ich Klavier, im Sommer zupfe ich Unkraut im Garten oder tue nichts.

Welches Buch hat Sie in jüngster Zeit am meisten beschäftigt?
"Buddha und die Wissenschaft vom Glück" von Yongey Mingyur Rinpoche.

Wann waren Sie zuletzt in der Kirche?
Vor drei Wochen, als ich im Münster eine Kerze für eine verstorbene Bekannte angezündet habe.

Wann waren Sie zuletzt im Kino?
Im September in "Le Havre".

Welche Musik hören Sie gerne?
Mozart, Bach, Schubert, ...

Ihre Lieblingsinternetseite?
Ich gehe lieber zum Zahnarzt als ins Internet.

Haben Sie ein Vorbild?
Meine gütige und weise Großmutter.

Was mögen Sie an sich selbst?
Meine kreativen, musischen Seiten.
Was bringt Sie auf die Palme?
Wenn man mich zu etwas zwingt.

Wo machen Sie gerne Urlaub?
Wandernd in den Schweizer Bergen.

Was war das beeindruckendste Erlebnis in Ihrem Leben?
Das Sterben meiner Mutter.

Sie bekommen eine Zeitreise geschenkt – wohin reisen Sie?
In die Frühzeit der Menschheit, als die Menschen sich noch ganz mit der Natur und allen Lebewesen verbunden fühlten.

Mit wem würden Sie gern warum mal einen Tag lang tauschen?
Mit einem Kleinkind, um zu erleben, wie es vorurteilsfrei die Welt wahrnimmt.

Ihre Traum-Schlagzeile?
"Finanzkrise gemeistert. Weltweit steigt der Wohlfühlindex."

Angenommen, Sie gewinnen bei Jauch eine Million. Was machen Sie damit?
Ich kaufe mir mitten in Freiburg ein kleines Häuschen mit einem Springbrunnen im Garten.

Bitte vervollständigen Sie: Am Herd gelingen mir am besten ...
...Weihnachtsgutsle und Suppen.

Wer es in meinem Job zu etwas bringen will, der ...
... braucht Freude an Geschichten.

Die Zeit vergesse ich, wenn ...
... ich Klavier spiele. Währenddessen sind schon viele Dinge angebrannt.

Einmal im Leben will ich unbedingt ...
... nach Japan reisen.

Als Oberbürgermeisterin von Freiburg würde ich ...
... die lärmenden, stinkenden Laubbläser verbieten und wieder den guten alten Besen einführen.

Autor: cfr

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