Risiken für die psychische Entwicklung im Fokus

31.08.2015, 11:11 | Wissenschaft | Autor: idw | Jetzt kommentieren

Ab heute kommen 400 Forscherinnen und Forscher in Frankfurt am Main zur zentralen Fachtagung der Entwicklungspsychologie im deutschsprachigen Raum zusammen.

Für drei Tage steht Frankfurt am Main ab heute im Blickpunkt der Entwicklungspsychologie. Rund 400 Forscherinnen und Forscher sind der Einladung zur Tagung der entsprechenden Fachgruppe der Deutschen Gesellschaft für Psychologie gefolgt, um sich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in diesem Feld zu informieren und auszutauschen. Die Entwicklungspsychologie untersucht, wie sich kognitive Fähigkeiten, Emotionen, soziale Beziehungen und die Persönlichkeit über die gesamte Lebensspanne verändern. Zugleich befasst sich der Forschungszweig damit, wie sich diese Veränderungen auswirken – zum Beispiel auf die Schulleistungen. Schwerpunktthema der auf dem Campus Westend der Goethe-Universität ausgetragenen diesjährigen Fachgruppentagung ist „Entwicklung unter Risikolagen“. Konkret geht es dabei um Faktoren wie Stress in der Familie, Lernstörungen oder die abnehmende kognitive Leistungsfähigkeit im Alter, die sich als hinderlich für die psychische Entwicklung erwiesen haben. Zudem diskutieren die Teilnehmenden unterstützende Aspekte wie die frühzeitige individuelle Förderung von Kindern in pädagogischen Einrichtungen.

Die Veranstaltung ist die zentrale entwicklungspsychologische Fachtagung im deutschsprachigen Raum. Auch der Dialog mit der internationalen Fachwelt spielt auf der Konferenz eine wichtige Rolle. So sind dieses Jahr Keynote-Vorträge von Professorin Dr. Megan Gunnar (University of Minnesota), Professorin Dr. Maggie Snowling (St. John’s College Oxford), Professor Dr. Eric Turkheimer (University of Virginia) und Professor Dr. Dieter Wolke (University of Warwick) Teil des Programms. Die vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) und der Goethe-Universität Frankfurt ausgerichtete Fachtagung wendet sich in erster Linie an die Wissenschaft. Am letzten Veranstaltungstag (2. September) sind aber ab 14.30 Uhr vier parallel stattfindende, frei zugängliche Foren eingeplant, auf denen sich auch die breite interessierte Öffentlichkeit über den Forschungsstand informieren kann. Im ersten Stock des PEG-Gebäudes stellen die Foren dabei folgende Themen vor:

1. Risiko- und Schutzfaktoren kindlicher Entwicklung im Vorschulalter (Raum: 1.G191)
2. Entwicklung von Säuglingen und Kleinkindern aus unterschiedlich belasteten Familien (1.G168)
3. Risiko- und Schutzfaktoren für Entwicklungsprozesse im Erwachsenenalter (1.G192)
4. Kognitive Besonderheiten bei Kindern mit Lernstörungen (1.G165)

Alle Details zur 22. Tagung der Fachgruppe Entwicklungspsychologie (EPSY) der Deutschen Gesellschaft für Psychologie:

Kontakt
Fachtagung: Prof. Dr. Florian Schmiedek, DIPF, +49 (0)69-24708-820, schmiedek@dipf.de,
Prof. Dr. Gerhard Büttner, Goethe-Uni., +49-(0)69-798-35347, buettner@paed.psych.uni-frankfurt.de,
Prof. Dr. Marcus Hasselhorn, DIPF, +49 (0)69-24708-214, hasselhorn@dipf.de,
Presse: Philip Stirm, DIPF, +49 (0)69 24708-123, stirm@dipf.de

Weitere Informationen:
- http://www.epsy2015.de

Quelle: idw

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