Real? Geisterflugzeuge und Phantomschiffe!

Von Psychologie aktuell Autor Gregor Bergemann.

Man lernt nie aus, und dank aufmerksamer Leser sogar jeden Tag ein bißchen mehr dazu. Ein netter Herr aus Deutschlands hohem Norden hat mir über ein Phänomen geschrieben, das man selten auf dem Tisch hat: Geisterschiffe, Phantom-U-Boote und spukende Flugzeuge.

Geisterflieger und spukende Crews?

Niemand geringerer als die altehrwürdige britische Sendeanstalt BBC berichtete schon 2010 über eine serie von Flügen, die es niemals gab. Im Nordosten von Wales habe ein ganzes Dorf immer wieder unmarkierte Weltkriegsflieger im Tiefflug gesehen, jedoch nicht im Krieg, sondern in den achtziger und neunziger Jahren.

Herkunft: unbekannt. Ebenso wie die Ursachen dafür, dass die Besatzung des abgestürzten Eastern Airlines Fluges 401 noch lange nach ihrem tödlichen Unfall in anderen Flugzeugen derselben Airline als Geister aufgetaucht sein soll. Und zwar ausgerechnet in jenen Fliegern, in denen noch brauchbare Ersatzteile aus dem geborgenen Unglücksflugzeug verbaut worden waren!

U-Boote oder mystische Vehikel?

Während in Wales also offenbar Geisterflieger unterwegs sind, tummeln sich rund um Skandinavien notorisch irgendwelche U-Boote, deren Herkunft und Existenz immer wieder Rätsel aufgeben.

Besonders die norwegischen Fjorde, aber auch die schwedischen Buchten können ein Lied davon singen. Der Autor John A. Keel hat als einer von vielen exzessiv darüber geschrieben, jedoch nie eine befriedigende Antwort erhalten.

Dieses Phänomen ist seit Jahrzehnten bekannt und in seiner Gesamtheit weiterhin ein Mysterium. Unnötig zu erwähnen, dass aus Skandinavien auch Berichte über Geisterflugzeuge und Geisterraketen kommt, die eine sonderbare Vorliebe für schwedische Seen haben.

Die Russen sind immer irgendwie schuld?

Weil es sich geografisch so schön anbietet, müssen oft die Russen als Erklärung herhalten. Doch bei aller politischer Problematik des östlichen Riesenreiches, die Russen sind nun wahrlich nicht an allem schuld.

Wundert es einen angesichts der Ballung an Ereignissen im hohen Norden, dass auch das so genannte Lichtphänomen Hessdalen in Skandinavien stattfindet? Dieses unglaubliche Ereignis wird inzwischen sogar von echten Wissenschaftlern einer richtigen Universität untersucht!

Am Anfang standen die Geisterschiffe!

Berichte über Phantom-Vehikel zu Lande, zu Wasser und in der Luft gibt es schon seit es Menschen gibt. Selbst ganze Geisterarmeen werden in der Geschichtsschreibung erwähnt. Woher sie kommen, wohin sie gingen - keiner weiß es.

Schon früh in der Menschheitsgeschichte finden sich Belege über Geisterschiffe, die aus dem Nichts kamen, ins nichts fuhren oder führerlos über den Ozean schaukelten. Von einer Besatzung keine Spur!

Und dann auch noch ein hellsichtiger Roman?

Hinzu kommen merkwürdige Vorsehungen wie im Jahr 1912, als die Titanic sank. Denn ein Mann hatte es vorhergesagt - aber komplett aus Versehen und ungewollt! Das krasseste daran: er hat es 1889 zu Papier gebracht, veröffentlich, nachlesbar für Jedermann, und zwar in Form eines Romans! Die Handlung kommt uns unfassbar bekannt vor: Ein Megaliner namens Titan rammt im Nordatlantik einen Eisberg und sinkt.

Der Roman, literarisch eher nicht nobelpreisverdächtig, klingt wie eine simple Nacherzählung der berühmtesten Schiffskatastrophe der Menschheit. Das größte Schiff aller Zeiten, angeblich unsinkbar, rammt in einer kalten Aprilnacht gegen Mitternacht im Nordatlantik einen Eisberg. Weil es zu wenige Rettungsboote gibt, sterben die meisten Passagiere. Kommt einem bekannt vor?

Aber nochmal zur Erinnerung, weil es so unfassbar ist: Robertson schrieb diese Geschichte als Fantasy-Story ganze 14 Jahre bevor sie durch den Untergang der echten Titanic Realität wurde! Selbst die Details verblüffen! Während die fiktive Titan 400 Meilen entfernt von Neufundland ihren Eisberg mit einer Geschwindigkeit von 25 Knoten rammte, waren es bei der Titanic angeblich 22,5 Knoten.

Beide wurden übrigens auf der Steuerbordseite vom Eisberg beschädigt. Auch die Passagierzahlen waren ähnlich (2200 auf der echten Titanic und 2500 auf Robertsons fiktiver Titan).

In Robertsons Buch wird die fiktive Titan so beschrieben:

"'...which was the largest craft afloat and the greatest of the works of men'. No expense was spared on making the ship luxurious and the steward's cabin is described as being 'equal to that of a first class hotel.'"

Gruselig! Man mag sich denken, das kann doch nicht sein, das ist sicher ein Fake - aber nein! Es ist genau so passiert! Wer es selbst nachlesen möchte, kann das tun. Robertsons Buch gibt es gratis im Internet.

Interesse an Psychologie? Besuchen Sie auch unseren Blog!

Lesenswert:

Ihr habt auch ein spannendes Thema?

Die Huffington Post ist eine Debattenplattform für alle Perspektiven. Wenn ihr die Diskussion zu politischen oder gesellschaftlichen Themen vorantreiben wollt, schickt eure Idee an unser Blogteam unter
blog@huffingtonpost.de
.

Video: Der Charlie-Charlie-Trend: Mit diesem Zettel-Trick können Sie plötzlich mit Geistern reden

Hier geht es zurück zur Startseite

Open bundled references in tabs:

Leave a Reply