Psychologie: Wie Vornamen das Leben beeinflussen können

ERFOLGSCHANCEN: Namensforscher gehen davon aus, dass Vornamen Effekte haben. Auf Partnerschaftsbörsen im Internet klicken Frauen zum Beispiel Alexander um 102 Prozent häufiger an als Kevin. Mit Alexander assoziieren sie Bildung, mit Kevin wenig Sozialprestige.

HERKUNFT: In Deutschland werden Vornamen oft nach sozialer Schicht vergeben. Das Bildungsbürgertum bevorzugt klassische Varianten, die in Religion, Geschichte, Literatur oder dem eigenen Stammbaum eine Rolle spielen. Sozial schwache Familien orientieren sich gern an Fernsehshows und benennen ihre Kinder nach ihren Film-Helden.

LEHRER: Studien belegen, dass sich Pädagogen nicht von Namensklischees frei machen können. Sie schrieben Mädchen mit Namen Charlotte intuitiv positivere Eigenschaften zu als einer Chantal.

KENNENLERNEN: Bei der ersten Begegnung spielen Aussehen und Stimme eine große Rolle. Die erste Information, die wir über einen Menschen erhalten, ist aber oft sein Name. Populäre Vornamen werden dabei häufig positiv wahrgenommen, weil sie ein Gefühl der Vertrautheit vermitteln. Mit dubiosen Vornamen wie Laperla oder Pepsi-Carola verbinden viele Menschen unwillkürlich auch einen dubiosen Typ.

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