Peking auf Entzug



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Berner Zeitung




Tina Huber
Newsredaktorin


Peking auf Entzug

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Die Zigarette ist im Leben der Chinesen so ziemlich überall dabei. Nun verhängt die Hauptstadt Peking das strengste Rauchverbot in ganz China.

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Rauchen ist Volkssport: In China greifen 300 Millionen Menschen regelmässig zur Zigarette.
Bild: Andy Wong/Keystone


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Peking setzt ein Zeichen gegen den weit verbreiteten Zigarettenkonsum in China: Das Rauchen in allen öffentlichen Innenräumen wie Büros, Einkaufszentren und Flughäfen ist seit Montag in der Hauptstadt tabu. Im Hauptterminal im Flughafen werden die drei Raucherräume geschlossen, an den 600 Bushaltestellen der Metropole werden besondere Raucherzonen eingerichtet.

Mit diesem strengsten Rauchverbot in ganz China versuchen die Behörden, ein drohendes Gesundheitsproblem einzudämmen und zugleich zivileres Verhalten durchzusetzen. Denn viele Chinesen sehen das Rauchen in öffentlichen Räumen als Belastung der Lebensqualität, und Peking hegt Vorreiterambitionen.

Bei Verstössen gegen die neuen Regeln drohen nun statt dem bisherigen Bussgeld von zehn Yuan (1,50 Franken) künftig saftige 200 Yuan (30 Franken) Strafe. Restaurantbesitzer und andere Geschäftsleute werden künftig mit Strafen von bis zu 10'000 Yuan (etwa 1530 Franken) zur Kasse gebeten, sollten sie die Vorschriften nicht umsetzen.

Wichtige Todesursache

Nach Daten der Weltgesundheitsorganisation greifen 300 Millionen Chinesen regelmässig zum Glimmstängel, und weitere 740 Millionen Menschen sind Passivrauch ausgesetzt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Luftverschmutzung und des wachsenden Wohlstandes ist Krebs mittlerweile die Todesursache Nummer Eins in China. An oberster Stelle steht der Lungenkrebs. Jährlich sterben mehr als 1,3 Millionen Bürger in der Volksrepublik daran. Dies entspricht einem Drittel der weltweit gezählten Todesopfer.

In der Öffentlichkeit findet das rigorose Rauchverbot in Peking Unterstützung. «Natürlich hat das Rauchen einen Einfluss auf unserer Gesundheit, und Passivrauchen ist noch schädlicher als Rauchen», sagte Xu Jiawen, Hausfrau und Mutter eines vier Monate alten Babys. «Ich glaube, es ist für alle das Beste, nicht mehr in öffentlichen Räumen zu rauchen.»

Läden scheren sich nicht um Verbote

In anderen chinesischen Städten herrschen eingeschränkte Rauchverbote. Der Verkauf von Zigaretten an Minderjährige ist zudem verboten. Doch die Läden scherten sich bisher nicht sonderlich darum, wie Kontrolleure erfuhren, die in Schuluniformen verkleidet Schachteln kaufen wollten.

Das Reich der Mitte zögerte lange mit einem völligen Rauchverbot, unter anderem, wegen der Einnahmen aus der Tabaksteuer. Doch setzte ein Umdenken ein, als die Behörden gewahr wurden, dass die Kosten für das öffentliche Gesundheitssystem den Betrag der Tabaksteuer weit übertreffen.

Die Steuer auf Tabak ist auch recht niedrig, was die Glimmstängel billig hält. Die chinesische Tabaksteuer ist fast 20 Prozent günstiger als in Japan oder Singapur, in denen ebenfalls stark geraucht wird. Eine Schachtel billiger Zigaretten ist mit der bisherigen Steuerpolitik für umgerechnet gut 90 Rappen zu haben. (Tages-Anzeiger)

Erstellt: 01.06.2015, 20:31 Uhr


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