NO ÖBBIS: Fallensteller auf dem Holzweg

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25. Februar 2012

Autofahrer sollten sich diesen Namen merken: Karl-Friedrich Voss. Der Mann ist Verkehrspsychologe und hat mit wissenschaftlicher Sorgfalt bewiesen, was wir schon immer vermutet haben: Radarfallen erwischen die Falschen. Also uns zum Beispiel. Der Experte bei der Deutschen Gesellschaft für Psychologie hat herausgefunden, dass die Gruppe der 18- bis 24-jährigen Autofahrer am meisten Unfälle baut; Knöllchen bekommen aber ganz andere, nämlich die Gruppe der 25- bis 44-Jährigen, die im Vergleich sicher daherkommt. Auch ich gehöre seit einigen Jahren zu dieser Gruppe. Und kann bestätigen: Die Anzahl der Überweisungsträger, die mir das Landratsamt Lörrach nach Hause schickt, nimmt auf unerklärliche Weise zu. Und das nur, weil man keine 24 mehr ist! Ist das gerecht? Psychologe Voss fordert die Landratsämter auf, ihre Fallen dann aufzustellen, wenn die eigentliche Risikogruppe auf Achse ist, nämlich samstagnachts. Der Mann hat Recht – und wir älteren Semester, des Ausgehens müde, können auf dem Sofa unbehelligt zu Chips und Rotwein greifen und Sportschau gucken. Und uns darüber freuen, dass das Alter wenigstens diesen einen Vorteil bietet.

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Autor: Dirk Sattelberger

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