Neuigkeiten aus der Tierwelt

Streicheln gegen Stress

Psychologie Ein Tier zu kraulen entspannt nicht nur das Tier, sondern hilft auch den Menschen. Das haben Mediziner jetzt belegt - und auch gleich ein paar Zahlen mitgeliefert: Demnach reicht eine Streicheleinheit von acht Minuten am Tag, um den Blutdruck zu senken und den Puls zu beruhigen. Obendrein werde das Immunsystem gestärkt und die Stimmung gehoben, versichern die Forscher. Verantwortlich dafür seien Endorphine, also Glückshormone, die der menschliche Körper prompt ausschüttet, sobald die Hand sich durchs Fell wühlt. Katzen schneiden in ihrer beruhigend-heilsamen Wirkung übrigens doppelt so gut ab wie Hunde, denn auch ihr wohliges Schnurren entfaltet eine therapeutische Wirkung. Katzen schnurren nicht nur, wenn sie sich wohlfühlen, sondern auch, wenn sie verletzt sind. Das tieffrequente Brummen unterstützt Gelenke und Muskeln beim Heilen. Auf ähnliche Weise kann ihr Geschnurre offenbar auch Menschen helfen, das jedenfalls versichert der Grazer Mediziner Fritz Florian. Der Österreicher hat für alle, die keine Katze besitzen, ein Gerät entwickelt, das den Körper mit Geschnurr in 25 Hertz beschallt. Der Apparat soll Verspannungen und Rückenschmerzen bekämpfen und die Durchblutung verbessern.

Der Hengst der Steuerfahnder

Pferde In Italien füllt jetzt ein Rennpferd die Staatskassen auf. Mustang Grif heißt der Hengst, er wurde vor drei Jahren von der Finanzpolizei wegen Steuerhinterziehung beschlagnahmt. Seitdem steht er im Stall der Steuerfahnder und bestreitet Trabrennen für den italienischen Staat. 150 000 Euro hat Mustang Grif bereits erlaufen - und er hat beste Chancen, noch deutlich mehr Geld zu verdienen. Egal wann und wo er startet, der Steuereintreiber-Hengst kommt auf den vorderen Plätzen ins Ziel. Pferdekenner wundert das nicht, denn in dem Staatstraber fließt bestes Rennpferde-Blut, sein Erbgut verheißt Tempo-Rekorde und gute Gewinne. Bleibt der Junghengst nur annähernd so ausdauernd und schnell, wie seine Gene versprechen - die Italiener können sich freuen. Mustang Grifs Vater heißt Varenne, er ist das berühmteste Trabrennpferd aller Zeiten. Varenne gewann 62 Rennen über sämtliche Renndistanzen, was als ungewöhnlich gilt. Im Laufe seiner Rennkarriere hat er mehr als sechs Millionen Euro verdient - ein Rekord in der Geschichte des Trabersports. Inzwischen steht er in einem Gestüt in Norditalien und hat als Vater vieler Fohlen weitere 3,5 Millionen Euro verdient.

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