Mysteriös: Das globale Brummen!

Von Psychologie aktuell Autor Gregor Bergemann.

Gleichsam synchron berichten Betroffene aus aller Welt, dass sie einen Brummton hören, den sie anfangs für einen Kühlschrank hielten oder für einen entfernt laufenden Dieselmotor. Doch weder eine Maschine noch andere technische Erklärungen könnten dafür gefunden werden. Ein Tinnitus, der einem vernünftigen Menschen sofort in den Sinn kommt, sei in den meisten Fällen auch ausgeschlossen.

Ein sonderes Gewummer!

Seine größte Intensität erreicht das angebliche Brummen nach Aussagen vieler Betroffener meist nach Mitternacht. Der Ton soll dabei in geschlossenen Räumen erstaunlicherweise wesentlich lauter als im Freien wahrgenommen werden. Einige Betroffene schlafen daher sogar im Freien, selbst bei Wind und Wetter.

Es schlägt einigen Menschen sogar aufs Befinden!

Schlafstörungen und Konzentrationsstörungen werden von den Brummtonhörern ebenso beklagt wie Schweißausbrüche, Herzrasen und - was immer das auch sein mag - "Vibrationen" im Körper. Der Ton wird im sehr tiefen Bassbereich erlebt. Zur Grundfrequenz gesellt sich manchmal eine zweite modulierende Frequenz. Dadurch komme es zu einem langsamen Aufsteigen und Abfallen des Tones, berichten selbsternannte Forscher. Hauptamtlich beschäftigt sich nämlich niemand mit diesem Phänomen, doch zumindest das Leiden der Betroffenen ist real.

Ein gut designtes Brummen?

Fast alle Brummtonpatienten beschreiben den Ton als perfekt, so als ob er nur einen künstlichen Ursprung haben könnte. Dies trägt meist nicht zu einer Beruhigung der Betroffenen bei, denn sie fragen sich nicht nur, was da wohl brummt, sondern wer dahintersteckt. Die Angst vor dem Unbekannten ist groß.

Wie verbreitet ist das Phänomen?

Berichte über mysteriöse Brummtöne, Knalle und andere technisch anmutenden Geräusche gibt es aus allen Winkeln des Planeten. Seit der Existenz des Internets fühlen sich die Betroffenen wenigstens nicht mehr ganz allein mit ihrem Erleben, wie Brummton-Patienten berichten. Anhand einer Fragebogenauswertung einer privaten Forschergruppe konnten kontinuierliche Anstiege von neu Betroffenen seit 1995 festgestellt werden. Warum? Keiner weiß es.

Immer und überall?

Noch sonderbarer macht es folgender Umstand: Die Wahrnehmung des Brummtons wird von manchen Menschen bei Ortswechseln als verändert oder ausbleibend beschrieben. Es könne etwa zwei Tage dauern, bis sich die nächtliche Belästigung am Urlaubsort melden würde und auch nach der Heimkehr scheine der Ton zunächst verschwunden, komme aber nach wenigen Tagen wieder. Reist der Ton also langsamer als der Mensch?

Eines ist auf jeden Fall real!

Wie man es auch dreht und wendet, es bleibt ein Mysterium. Da Menschen ganz real darunter zu leiden scheinen, sollte man wenigstens dieses Leiden ernst nehmen. Denn Qualen sind immer subjektiv und mit rationalen Aufklärungstheorien nicht kurierbar.

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