Kriftel: Kristina (17) begleitete die mobile beratung – Pressemeldung


Kriftel: Kristina (17) begleitete die mobile beratung

Pressemeldung vom 8. Februar, 2012. Veröffentlicht um 10:30 Uhr.

Zwei Wochen lang hat sich Kristina Bißwanger aus Kriftel im Rahmen eines Schulpraktikums bei der mobilen beratung umgeschaut. „Es fand es sehr interessant“, erklärt die Schülerin der Main-Taunus-Schule in Hofheim. Sie habe „jeden Tag etwas anderes“ gesehen. Für Psychologie interessiert sich Kristina am meisten. „Aber speziell in diesem Bereich ist es natürlich sehr schwierig, etwas zu finden“. Eine Mitschülerin hatte ihre erzählt, dass sie einen Praktikumsplatz in einer Beratungsstelle in Kelkheim gefunden hätte. Daraufhin bewarb sich die junge Kriftelerin bei der mobilen beratung in ihrer Heimatgemeinde und erhielt auch eine Zusage.

Vom Arbeitsalltag der Beratungsstelle hatte Kristina zunächst nur unklare Vorstellungen. Doch das änderte sich rasch. Ihren ersten Tag verbrachte sie im Freizeithaus an der Weingartenschule, das von der mobilen beratung betreut wird und nachmittags ab 15 Uhr von der Gemeinde als Treffpunkt im Rahmen der offenen Jugendarbeit genutzt wird. Die Praktikantin hat sich die Jugendlichen, die dort ein und aus gehen, genau angeschaut und dabei festgestellt, dass die durchaus keine homogene Gruppe sind: „Es gibt so viele unterschiedliche Charaktere!“

Bei Besuchen in drei Kindertagesstätten in der Gemeinde konnte Kristina ähnliche Beobachtungen anstellen. Im Montessori-Kinderhaus kam sie in die „spielzeugfreie Zeit“, die zum Konzept der Einrichtung gehört: Für drei Monate wird dann alles Spielzeug weggeräumt. „Ich hatte nicht das Gefühl, dass den Kindern etwas fehlte“, erzählt die Praktikantin. „Sie haben mehr miteinander gespielt“. Natürlich hat sich Kristina auch das Büro der mobilen beratung im Josef-Wittwer-Haus angeschaut. Bei Gesprächen mit Klienten durfte sie nicht dabei sein, wegen der Vertraulichkeit und weil sie noch nicht volljährig ist. Die Ratsuchenden mit ihren Suchtproblemen seien jedenfalls nicht etwa „gefährlich“, meint die Schülerin, sondern meistens sehr dankbar für die Angebote der mobilen beratung.

Etwas mehr von den Problemen mitbekommen hat Kristina beim Besuch einer „niederschwelligen“ Einrichtung in Hattersheim, zu der sie der Leiter der mobilen beratung, Dr. Wolfgang Mazur, auch mitgenommen hat. Ihre Beobachtung: Hinter den Problemen stehen schwere Schicksale, die jeden Menschen, der ihnen ausgesetzt ist, aus der Bahn werfen können. Etwas Psychologie war dann in der zweiwöchigen Praktikumszeit auch dabei: Im Staatlichen Schulamt in Rüsselsheim hat sich die junge Kriftelerin mit einer Schulpsychologin unterhalten. Und sie hat an mehreren Besprechungen teilgenommen.

Jetzt besucht die 17jährige wieder den Unterricht in der Main-Taunus-Schule. Was sie nach dem Abitur machen möchte, weiß sie noch nicht genau. Psychologie, Pädagogik oder Soziologie studieren? Sie kann sich jedenfalls vorstellen, später im sozialen Bereich zu arbeiten, womöglich in einer Einrichtung wie der mobilen beratung. „Die Richtung hat mir gefallen“, erklärt die Schülerin.

Quelle: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Kriftel

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