Karriere in London

Eine der ältesten britischen Kulturinstitutionen, die Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce (RSA) hat einen neuen Direktor und zwar den gebürtigen Eisenstädter Josef Lentsch.

An das launische englische Wetter hat sich Josef Lentsch schon gewöhnt, er lebt seit mittlerweile zweieinhalb Jahren in London. Die Welt mit neuen Denkansätzen zu verbessern, war schon immer das Bestreben des 36-Jährigen. Er studierte in Wien Psychologie und an der renommierten Harvard Universität öffentliche Verwaltung.

27.000 Mitglieder

Lentsch war zuerst für das Mitglieder- Programm der Royal Society for the Encouragement of Arts, Manufactures and Commerce zuständig. 27.000 schlaue Köpfe auf der ganzen Welt denken und arbeiten für die RSA - unentgeltlich. Sie ist eine gemeinnützige Organisation und bietet etwa in Großbritannien das größte Vorlesungsprogramm an.

ORF

Mitarbeit an einem „modernen Staat“

Die Organisation betreibt aber auch Schulen und veröffentlicht Studien in den unterschiedlichsten Bereichen, die auch Einfluss auf die Politik haben. Man versuche an einem modernen Staat mitzuarbeiten, so Lentsch. Seit seiner Beförderung ist Lentsch auf der Suche nach Mitarbeitern für sein Büro, in den nächsten Monaten will er eine internationale Strategie für die RSA entwickeln und finanzstarke Partner finden.

Mehr Interesse für RSA in Österreich wecken

Lentsch war während seiner Studienzeit in Wien Gründer des Karrierecenters Uniport, Erfolg sei ohne die Hilfe vieler Menschen auf dem Weg nicht möglich, gibt sich der RSA-Direktor bescheiden. Die Heimat bedeute ihm sehr viel, so oft wie möglich reist er mit seiner Familie ins Burgenland. In Österreich hat die altehrwürdige Organisation nur eine Handvoll Mitglieder. Lentsch hofft, durch seine Funktion als internationaler Direktor mehr Interesse für die RSA zu wecken.

Publiziert am 17.05.2012

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