Forschungsmeldungen aus der Medizin

Auszeichnungen wurden entgegen genommen und Förderungen vergeben – zusammengefasst in Kurzmeldungen aus der Medizinische Fakultät der Universität Leipzig.

(ddp direct) Quality-of-Life-Preis
Die Firma Lilly Deutschland vergibt jährlich einen Preis für die Entwicklung und innovative Anwendung von Instrumenten zur Messung der Lebensqualität bzw. des patientenorientierten Nutzens. Prof. Dr. Andreas Hinz von der Leipziger Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie teilt sich den aktuellen Pries in Höhe von insgesamt 10.000 Euro mit Preisträgern aus Hamburg und Göttingen. Unter den 52 eingereichten Bewerbungen wurde seine Arbeit zu Antwortverzerrung in der Beurteilung von Angst, Depression und Gesundheitszustand bei urologischen Krebspatienten gewürdigt. Der darin erstmals aufgezeigte Weg, Antwortverzerrungen individuell zu erfassen, ermöglicht es, die Bewältigungsleistungen von Krebspatienten besser zu verstehen.

Joachim-Herz-Fellowship
Für das Projekt "Train the Trainer“ zur nachhaltigen, methodisch-didaktischen Qualifizierung von Tutor/innen in der LernKlinik Leipzig ist Stephanie Wiemer, Doktorandin an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät, mit einem Fellowship der Joachim Herz Stiftung ausgezeichnet worden. Die Förderung beläuft sich auf 50.000 Euro. PD Dr. Daisy Rotzoll, Leiterin der Lernklinik: "Ich werte die Auszeichnung als wesentlichen Schritt, an der Medizinischen Fakultät Lehrforschung zu etablieren.“ In der LernKlinik trainieren Medizinstudierende an Simulatoren praktische ärztliche Kompetenzen. Dabei werden sie von studentischen Tutor/innen angeleitet. Das entwickelte Train-the-Trainer-System stellt den Wissenstransfer zwischen den Tutoren-Generationen sicher und befähigt sie, gezielt das Lernen ihrer Kommilitonen zu fördern.

Lehrpreis aus Wuppertal
Ende April wird PD Dr. Dipl.-Psych. Susanne Singer den mit 2.000 Euro dotierten Wuppertaler Lehrlöwen für Ihre Lehrvertretung im Bereich "Gesundheitspsychologie und Angewandete Diagnostik“ entgegen nehmen. Regulär ist sie Mitarbeiterin in der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie in Leipzig.

Zweite Förderphase
Das Projekt "Psychische Komorbidität und Psychosoziale Versorgung nach Kehlkopfteilentfernung“ unter der Leitung von Dipl-Psych. Helge Danker aus der Studiengruppe "Psychoonkologie in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde“ der Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie kann aufgrund einer weiteren Förderung durch die Deutsche Krebshilfe fortgesetzt werden. Darin wird bei Menschen mit Kehlkopfkrebs untersucht, welchen Einfluss verschiedene Operationsmethoden auf das psychische Befinden der Patienten haben. Patienten aus 14 kooperierenden Kliniken werden in die Studie eingeschlossen und zu vier Zeitpunkten vor und nach der Kehlkopfoperation befragt.

Hans-Heimann-Preis
Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) hat zusammen mit der Stiftung für Seelische Gesundheit den mit insgesamt 24.000 Euro dotierten Hans-Heimann-Preis 2011 an drei Tandems von Wissenschaftlern verliehen. Darunter ist auch Dr. rer. nat. Jürgen Dukart PhD vom Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften sowie der Medizinischen Fakultät Leipzig sowie seine Dissertationsbetreuer. Sie konnten 8.000 € für das Thema "Beitrag von FDG-PET und MRT zur Verbesserung des Verständnisses, der Detektion und der Differenzierung von Demenzen" entgegen nehmen.

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