Feinstaub erhöht Herzinfarktrisiko auch unter EU-Grenzwert



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Feinstaub erhöht Herzinfarktrisiko auch unter EU-Grenzwert

Wer über längere Zeit erhöhten Feinstaubwerten ausgesetzt ist, ist zufolge einer neuen medizinischen Studie einem grösseren Gesundheitsrisiko ausgesetzt als bisher angenommen.

Der Autoverkehr verursacht einen wesentlichen Anteil der Feinstaubbelastung.

Der Autoverkehr verursacht einen wesentlichen Anteil der Feinstaubbelastung.

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    «Besonders alarmierend sind die Gesundheitsschädigungen bereits unterhalb der vorgeschriebenen Grenzwerte», sagte Annette Peters vom Helmholtz Zentrum München, Mitautorin einer Studie im «British Medical Journal». Die Studie unterstützt daher die Forderungen, diese Grenzwerte zu senken. Für die Studie wurden Daten von mehr als 100'000 Teilnehmern aus Deutschland, Finnland, Schweden, Dänemark und Italien von einem internationalen Expertenteam ausgewertet. «Unsere Ergebnisse zeigen, dass Feinstaubbelastungen ein grösseres Gesundheitsrisiko darstellen als bisher angenommen», erklärte die Mitautorin.

    Die Wissenschaftler hatten den Zustand der Teilnehmer untersucht und mit der Staubkonzentration an deren Wohnort abgeglichen. Feinstaub besteht aus kleinsten Partikeln, die in die Lunge und sogar in die Blutbahn eindringen können. Sie können dadurch sehr schwere Gesundheitsschäden verursachen. Feinstaub stammt aus Abgasen von Autos, Kaminen oder Fabriken, aber auch aus Reifenabrieb.

    Höheres Infarktrisiko

    Von den anfangs herzgesunden Teilnehmern erkrankten im Laufe von durchschnittlich 11,5 Jahren 5127 an Herzinfarkten oder instabiler Angina Pectoris, wie die Autoren mitteilten. Beide Krankheiten werden durch Verkalkungen der Herzkranzgefässe ausgelöst. Stieg die jährliche Konzentration von Feinstaubpartikeln mit 2,5 Mikrometern Grösse um fünf Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, erhöhte sich das Herzinfarktrisiko um zwölf Prozent. Nahmen die 10 Mikrometer grossen Partikel um zehn Mikrogramm je Kubikmeter Luft zu, waren es 13 Prozent.

    In der Schweiz nur Grenzwert für grosse Partikel

    Zu einem ähnlichen Schluss war vor wenigen Wochen bereits eine im «Lancet» präsentierte Analyse gekommen, an der auch Forscher des Schweizerischen Tropen- und Public Health Instituts (Swiss TPH) in Basel beteiligt gewesen waren. Auch sie stellte fest, dass Feinstaubbelastungen unter dem EU-Grenzwert die Gesundheit beeinträchtigen können. Der in der EU geltende Grenzwert für die Feinstaubbelastung mit Partikeln in der Grössenordnung von 2,5 Mikrometern und weniger liegt seit 2008 bei 25 Mikrogramm pro Kubikmeter. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt dagegen einen Grenzwert von nur zehn Mikrogramm.

    In der Schweiz bestehen über die Luftreinhalteverordnung derzeit nur Grenzwerte für gröbere Feinstaubpartikel mit 10 Mikrometern Grösse. Belastungen mit Partikeln von 2,5 Mikrometern sind laut Swiss TPH gar nicht direkt reguliert. (lae/sda)

    Erstellt: 23.01.2014, 11:31 Uhr


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