So arbeitet ihr Gehirn "auf Aktien"

Robert Sasse

Im Jahr 2004 entdeckte der Professor für Psychologie und Neurologie an der Stanford University, Brian Knutson, dass der Handel mit Aktien den selben Bereich des Gehirns anreizt, welcher auch mit dem Sexuallust und Drogenkonsum verbunden ist. Dieses neurologische Netzwerk, für gewöhnlich "das limbische System" genannt, arbeitet auf Hochtouren, sobald es Belohnungen erwartet und dämpft die Funktionalität des Frontallappens ab, der Ort, von welchem Neurologen vermuten, dass dort unser logisches Denken gesteuert wird. Bedeutet dies, dass Aktienmakler auf "Most-Wanted-Postern" erscheinen werden und von nun an Aktien in dunklen Seitengassen handeln müssen? Wahrscheinlich nicht, aber es zeigt einige psychologische Probleme auf, die bei Anlegern auftreten, welche sonst vollkommen vernünftige Menschen sind.

Der Nicht-Ganz-So-Rationale Anleger

Im 18. Jahrhundert sagte der englische Philosoph Jeremy Bentham, dass der Mensch von zwei Motivationen getrieben wird: Das Streben nach Wohlmut und das Vermeiden von Schmerz. Knutsons Test zeigten, dass Anleger Subjekt dieser Motive sind.

Laut Knutsons Experimenten, tendieren Anleger dazu, rational zu handeln bis ein Geschehnis ihnen Freude (ein überdurchschnittlicher Gewinn) oder Schmerzen (ein Verlust) bereitet. Er fragte Studienteilnehmer sich zwischen ...

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