Evolutionspsychologie: Mann und Frau teilen nur zehn Prozent ihrer Charakterzüge

Schwerer Schlag für die Genderwissenschaft: Eine Studie hat ergeben, dass Männer und Frauen ganz anders sind. Spielen die Gene eine größere Rolle als die Erziehung?

Männer und Frauen unterscheiden sich in ihren Persönlichkeiten viel stärker, als bisher gedacht. So sehr, dass sie fast wie zwei verschiedene menschliche Naturen erscheinen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des italienischen Psychologen Marco Del Giudice (Universität Turin) und seiner britischen Kollegen Tom Booth und Paul Irwing (Universität Manchester) im Online-Fachblatt Plos One. Kernaussage der Untersuchung: Mann und Frau stimmen nur in zehn Prozent ihrer Persönlichkeitsprofile überein.

Die Psychologie von Mann und Frau ist ein ideologisch umkämpftes Terrain. Auf der einen Seite stehen die Genderwissenschaftler. Sie nehmen an, dass es alles in allem nur geringe Differenzen im Seelenleben der Geschlechter gibt und die Gemeinsamkeiten bei Weitem überwiegen. Verschieden sind Mann und Frau etwa in ihrer Sexualität und geringfügig in ihrer Neigung zu aggressivem Verhalten, sagt die Psychologin Janet Hyde von der Universität von Wisconsin. Vor allem die Gesellschaft und die Erziehung seien die Ursache vermeintlicher Unterschiede.

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Ganz anders argumentieren Evolutionspsychologen. Ihrer Ansicht nach gibt es deutliche genetisch verankerte Differenzen, weil auf den Geschlechtern im Lauf der biologischen Entwicklung ein unterschiedlicher Selektionsdruck lastete. Vor allem gilt das für Eigenschaften, die die Sexualität und das Verhalten gegenüber dem Nachwuchs beeinflussen. Das prägt die Persönlichkeit tiefgreifend, meinen Evolutionspsychologen. Platt gesagt: Männer neigen zum Fremdgehen, Frauen nehmen es mit der Partnerwahl sehr viel genauer, weil sie die Konsequenzen (Schwangerschaft) tragen müssen.

Neue Studie soll Realität näher kommen

Die neue Studie gibt den Anhängern der Evolutionspsychologie recht. Sie stützt sich auf eine amerikanische Umfrage mit je 5.000 Männern und Frauen aus dem Jahr 1993. Die Psychologen haben diese alten Daten mit einer neuartigen Methode ausgewertet, die ihrer Ansicht nach der Realität sehr viel näher kommt als bisherige Verfahren.

Betrachtet wurden 15 Persönlichkeitsmerkmale. Danach erreichen Frauen bei den Merkmalen Wärme/Zuneigung, Sensibilität und Besorgtheit deutlich höhere Werte als Männer. Diese liegen bei Gleichmut, Neigung zum Herrschen, dem Beachten von Regeln und Wachsamkeit klar vorn. Nach Ansicht der Wissenschaftler sind Mann und Frau weit auseinander, was ihre Charakterzüge angeht. Die Annahme, die Unterschiede seien gering, basiere auf einer ungeeigneten Methodik der bisherigen Studien. Das allerdings werden die Vertreter der Gegenseite sicher nicht auf sich sitzen lassen.

Erschienen im Tagesspiegel

  • Fleisch oder Obst? Statistiken ergeben, dass Frauen täglich ein Drittel mehr Obst und Gemüse essen als Männer.

  • Mädchen spielen mit Bauklötzen, Jungs mit Puppen – so will es die Gender-Pädagogik. Alte Rollenbilder aufzubrechen ist ihr Ziel. Ob das klappt, schon im Kindergarten? [weiter…]

  • Blick in die Zukunft: Je älter wir werden, umso mehr werden sich die Krankheitsunterschiede bei Mann und Frau bemerkbar machen

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  1. Die Publikation solcher Artikel ist hoch problematisch. Es ist nämlich europarechtlich vorgeschrieben, Genderprinzipien in allen öffentlichen und administrativen Vorgängen und Verordnungen umzusetzen.Solche Artikel stellen implizit europäische Verordnungen in Frage, weshalb doch gefragt werden sollte, ob sie zielführend sind und publiziert werden sollten.

    Man muss sich inzwischen schon wirklich fragen, dass ein solch politisch inkorrekter Bericht gedruckt werden darf, auch wenn er der wissenschaftlichen Wahrheit entspricht. Inzwischen kann man das Herunterbeten der Gendertheorie auf das gleiche Niveau setzen, wie vor 500 Jahren die Kirche felsenfest behauptet hat, dass die Erde eine Scheibe ist.

    Allerdings funktioniert die Biologie seit Hunderten von Millionen Jahren, während es EU und Gendertheorie erst seit wenigen Jahrzehnten gibt, und letztere hoffentlich auch bald auf dem Müllhaufen der Geschichte landen werden.

    Es ist wohl doch zu klar, dass die Biologie das Verhalten steuert und nicht umgekehrt. Man muss sich nur einmal das Verhalten von dem Menschen nahestehenden Säugetierarten anschauen. Bei sämtlichen Tierarten legen Männchen und Weibchen unterschiedliches Verhalten an den Tag, wobei dieser Unterschied zumeist mehr oder weniger dem traditionellen Rollenverhalten von Mann und Frau entspricht. Warum soll der Mensch hier grundlegend anders sein.

    Übrigens spielen Mädchen seit Jahrhunderten nicht deshalb mit Puppen, damit diese zwangsweise in eine bestimmte Rolle gepresst werden, sondern um eine bei den meisten Mädchen vorhandene Stärke zu fördern. Zu unterschiedlichem Verhalten, das nicht durch Erziehung verursacht ist, gibt es noch viele weitere Beispiele, die hier den Rahmen sprengen würden.

    Ohja, es ist grundlegend im Sinne europäischer Mainstream-Ideologien zu berücksichtigen, möglicherweise die Freiheit der Wissenschaft sowie Meinungs- und Pressefreiheit im Sinne dieser ideologischen Agenda zu beschneiden oder zu beseitigen!

    Zu dem gibt es (wer sich bspw. mal mit der Sexualwissenschaft auseinandergesetzt hat) auch in den Theorien der erziehungs- und lerntheoretischen Ansätze keine eindeutigen Beweise! Warum, ganz im Sinne eines kritischen Rationalismus? Es wird schon schwer diverse kulturelle Unterschiede, Erziehungs- und Lerntheorien ganzheitlich zu betrachten sowie auch noch auf Gesellschaften zu Verallgemeinern. Logik der Forschung mal lesen und reflektieren. Absolutheit gibt es in keiner Wissenschaft bisher. Nicht-bornierte Sozialwissenschaftler ohne diverser ideologischer Manifestierungen wissen von was ich rede.

    Leider, das hab ich selbst gemerkt, als ich eine Veranstaltung (Workshop) zum Thema "Rassismus und Recht" besucht habe - gibt es aber bekennende Feministinnen, die den Mensch komplett aus der Natur sowie auch aus Gottes Mächten entziehen wollen. Was bleibt aber? Ach ja, alles ist ja nur konstruiert! Die Gesellschaft hat von Anfang an alles konstruiert! Die Menschheit entstammt einem metaphysischen Gemänge aus ... hmm ... was nur? Nein und ALLES was irgendwie auf möglicherweise evolutionäre Differenzen hinweist: Ist alles nur erstunken und erlogen! Biologie und Evolution = Unsinn.

    Neue Allianz mit der katholischen Kirche bald in Planung?

    • keox
    • 05.01.2012 um
      16:46 Uhr

    "Solche Artikel stellen implizit europäische Verordnungen in Frage, weshalb doch gefragt werden sollte, ob sie zielführend sind und publiziert werden sollten."

    Offenbar haben Sie begriffen, daß Diskussionen, Presse- und Meinungsfreiheit für die Verordnungen €uropas nicht zielführend sind.

    Glückwunsch

    Das einzige was an diesem Artikel bedenklich ist, ist ihr Kommentar. Soll die Gedankenpolizei der Gendermaistreaming Bewegung uns jetzt auch noch das Denken verbieten dürfen? Den Wissenschaftlern das forschen. Auf 100 Gendermainstreaming Artikeln gibt es sowieso schon nur einen der diese "Denke" in Frage stellt. Das finde ich viel bedenklicher. Anscheinend haben die Politiker schon genug Macht über die Medien das diese gedanklichen Totgeburten immer wieder runtergebetet werden.

    Einen Menschen der Frauen nicht nur aus dem Fernsehen kennt. Einem Mensch mit Nichten, Töchtern, Ehefrauen weiß doch sowieso das das alles Schwachsinn ist. Ich persönlich habe 3 Nichten und einen Neffen. Beide Eltern würde ich als sehr progressiv bezeichenen. Keines dieser Mädchen interessiert sich für Cowboys,Autos,Waffen. Eines der ersten Wörter meines Neffen war dagegen "Brumm".

    Liebe Genderfreaks kommt bitte mal aus euren ThinkTank Kellern raus und tretet ins richtig Leben. Frauen und Männer sind/waren schon immer grundsätzlich verschieden.
    Keines der Geschlechter ist schlechter als das andere- nur eben anders und ich persönlich finde das auch gut so. Die Natur oder Gott wird sich schon was dabei gedacht haben sonst hätten wir ja gleich Zwitterwesen sein können die sich selbst befruchten.

    Man muss sich inzwischen schon wirklich fragen, dass ein solch politisch inkorrekter Bericht gedruckt werden darf, auch wenn er der wissenschaftlichen Wahrheit entspricht. Inzwischen kann man das Herunterbeten der Gendertheorie auf das gleiche Niveau setzen, wie vor 500 Jahren die Kirche felsenfest behauptet hat, dass die Erde eine Scheibe ist.

    Allerdings funktioniert die Biologie seit Hunderten von Millionen Jahren, während es EU und Gendertheorie erst seit wenigen Jahrzehnten gibt, und letztere hoffentlich auch bald auf dem Müllhaufen der Geschichte landen werden.

    Es ist wohl doch zu klar, dass die Biologie das Verhalten steuert und nicht umgekehrt. Man muss sich nur einmal das Verhalten von dem Menschen nahestehenden Säugetierarten anschauen. Bei sämtlichen Tierarten legen Männchen und Weibchen unterschiedliches Verhalten an den Tag, wobei dieser Unterschied zumeist mehr oder weniger dem traditionellen Rollenverhalten von Mann und Frau entspricht. Warum soll der Mensch hier grundlegend anders sein.

    Übrigens spielen Mädchen seit Jahrhunderten nicht deshalb mit Puppen, damit diese zwangsweise in eine bestimmte Rolle gepresst werden, sondern um eine bei den meisten Mädchen vorhandene Stärke zu fördern. Zu unterschiedlichem Verhalten, das nicht durch Erziehung verursacht ist, gibt es noch viele weitere Beispiele, die hier den Rahmen sprengen würden.

    Ohja, es ist grundlegend im Sinne europäischer Mainstream-Ideologien zu berücksichtigen, möglicherweise die Freiheit der Wissenschaft sowie Meinungs- und Pressefreiheit im Sinne dieser ideologischen Agenda zu beschneiden oder zu beseitigen!

    Zu dem gibt es (wer sich bspw. mal mit der Sexualwissenschaft auseinandergesetzt hat) auch in den Theorien der erziehungs- und lerntheoretischen Ansätze keine eindeutigen Beweise! Warum, ganz im Sinne eines kritischen Rationalismus? Es wird schon schwer diverse kulturelle Unterschiede, Erziehungs- und Lerntheorien ganzheitlich zu betrachten sowie auch noch auf Gesellschaften zu Verallgemeinern. Logik der Forschung mal lesen und reflektieren. Absolutheit gibt es in keiner Wissenschaft bisher. Nicht-bornierte Sozialwissenschaftler ohne diverser ideologischer Manifestierungen wissen von was ich rede.

    Leider, das hab ich selbst gemerkt, als ich eine Veranstaltung (Workshop) zum Thema "Rassismus und Recht" besucht habe - gibt es aber bekennende Feministinnen, die den Mensch komplett aus der Natur sowie auch aus Gottes Mächten entziehen wollen. Was bleibt aber? Ach ja, alles ist ja nur konstruiert! Die Gesellschaft hat von Anfang an alles konstruiert! Die Menschheit entstammt einem metaphysischen Gemänge aus ... hmm ... was nur? Nein und ALLES was irgendwie auf möglicherweise evolutionäre Differenzen hinweist: Ist alles nur erstunken und erlogen! Biologie und Evolution = Unsinn.

    Neue Allianz mit der katholischen Kirche bald in Planung?

    • keox
    • 05.01.2012 um
      16:46 Uhr

    "Solche Artikel stellen implizit europäische Verordnungen in Frage, weshalb doch gefragt werden sollte, ob sie zielführend sind und publiziert werden sollten."

    Offenbar haben Sie begriffen, daß Diskussionen, Presse- und Meinungsfreiheit für die Verordnungen €uropas nicht zielführend sind.

    Glückwunsch

    Das einzige was an diesem Artikel bedenklich ist, ist ihr Kommentar. Soll die Gedankenpolizei der Gendermaistreaming Bewegung uns jetzt auch noch das Denken verbieten dürfen? Den Wissenschaftlern das forschen. Auf 100 Gendermainstreaming Artikeln gibt es sowieso schon nur einen der diese "Denke" in Frage stellt. Das finde ich viel bedenklicher. Anscheinend haben die Politiker schon genug Macht über die Medien das diese gedanklichen Totgeburten immer wieder runtergebetet werden.

    Einen Menschen der Frauen nicht nur aus dem Fernsehen kennt. Einem Mensch mit Nichten, Töchtern, Ehefrauen weiß doch sowieso das das alles Schwachsinn ist. Ich persönlich habe 3 Nichten und einen Neffen. Beide Eltern würde ich als sehr progressiv bezeichenen. Keines dieser Mädchen interessiert sich für Cowboys,Autos,Waffen. Eines der ersten Wörter meines Neffen war dagegen "Brumm".

    Liebe Genderfreaks kommt bitte mal aus euren ThinkTank Kellern raus und tretet ins richtig Leben. Frauen und Männer sind/waren schon immer grundsätzlich verschieden.
    Keines der Geschlechter ist schlechter als das andere- nur eben anders und ich persönlich finde das auch gut so. Die Natur oder Gott wird sich schon was dabei gedacht haben sonst hätten wir ja gleich Zwitterwesen sein können die sich selbst befruchten.

  2. Wie man es dreht und wendet, ein anderer weiß es immer besser.

    "Ganz anders argumentieren Evolutionspsychologen. Ihrer Ansicht nach gibt es deutliche genetisch verankerte Differenzen, weil auf den Geschlechtern im Lauf der biologischen Entwicklung ein unterschiedlicher Selektionsdruck lastete. [...] Platt gesagt: Männer neigen zum Fremdgehen, Frauen nehmen es mit der Partnerwahl sehr viel genauer, weil sie die Konsequenzen (Schwangerschaft) tragen müssen."

    Das genaue Gegenteil haben allerdings zwei US-Forscher 2007 herausgefunden, wie Welt-Online damals berichtete:

    "Die Forscher Todd Shackelford und Aaron Goetz behaupten: Frauen gelüste es häufiger als Männer, die verführerischsten Angebote auszukosten. Für diese Verkehrung in der Geschlechterwelt gibt es gute Gründe. Das Betrugsverhalten von Männern und Frauen folge „evolutionär vorgegebenen Mustern“, schreiben die US-Forscher im Fachmagazin „Current Directions in Psychological Science“.

    Quelle: http://www.welt.de/vermis...

    Da stellt sich die Frage, da beide Forschergruppen sich auf evolutionäre Sachverhalte stützen, allerdings beide das genaue Gegenteil behaupten, wer denn den guten Darwin eigentlich besser verstanden hat!?

  3. Diese Studie ist doch auf die übliche Art und Weise fehlerhaft: Wer kann denn sagen, ob die Männer und Frauen so geantwortet haben, weil es in ihrer Biologie liegt, oder ob sie jahrzehntelang so konditioniert wurden?

    Mich interessiert die Antwort auf die große Frage nach dem Unterschied brennend, aber auf diese Weise kriegen wir nichts heraus.

    • thomin
    • 05.01.2012 um
      13:51 Uhr

    Auch mein erster Gedanke war, dass sich hier sofort die Frage nach Henne und Ei stellen kann.

    Allerdings ist nach allem was ich von anderen Studien gehört habe die Annahme der Genderwissenschaft, dass Unterschiede zwischen Mann und Frau hauptsächlich in der gesellschaftlichen Konditionierung begründet liegen, falsch.

    Aus Studien mit Kindern und Tieren geht klar hervor, dass die Unterschiede hauptsächlich biologisch begründbar sind. So spielen z.B. auch unter Schimpansenkindern die Mädchen lieber mit Puppen und die Jungs lieber mit Autos wenn man ihnen die freie Wahl gibt.
    Bei Menschenkindern ist schon in einem sehr frühen Stadium offensichtlich, dass Mädchen einen im Schnitt deutlich besseren Wortschatz haben während Jungs technische Zusammenhänge deutlich besser verstehen.
    In einem anderen Experiment wurden Kleinkinder die gerade zu laufen gelernt hatten physisch von der Mutter durch ein Gitter getrennt. Mädchen fingen an zu weinen, die Strategie war also "Hilf mir!", Jungs versuchten dagegen das Gitter zwischen ihnen und ihrer Mutter umzuwerfen. Schwer vorzustellen, dass in diesem jungen Alter eine Konditionierung schon greifen soll.
    Das sind nur eine Handvoll von einer ganzen Reihe von solchen Studien und alle scheinen sie die Ideen der Genderwissenschaftler zu widerlegen.

    • thomin
    • 05.01.2012 um
      13:51 Uhr

    Auch mein erster Gedanke war, dass sich hier sofort die Frage nach Henne und Ei stellen kann.

    Allerdings ist nach allem was ich von anderen Studien gehört habe die Annahme der Genderwissenschaft, dass Unterschiede zwischen Mann und Frau hauptsächlich in der gesellschaftlichen Konditionierung begründet liegen, falsch.

    Aus Studien mit Kindern und Tieren geht klar hervor, dass die Unterschiede hauptsächlich biologisch begründbar sind. So spielen z.B. auch unter Schimpansenkindern die Mädchen lieber mit Puppen und die Jungs lieber mit Autos wenn man ihnen die freie Wahl gibt.
    Bei Menschenkindern ist schon in einem sehr frühen Stadium offensichtlich, dass Mädchen einen im Schnitt deutlich besseren Wortschatz haben während Jungs technische Zusammenhänge deutlich besser verstehen.
    In einem anderen Experiment wurden Kleinkinder die gerade zu laufen gelernt hatten physisch von der Mutter durch ein Gitter getrennt. Mädchen fingen an zu weinen, die Strategie war also "Hilf mir!", Jungs versuchten dagegen das Gitter zwischen ihnen und ihrer Mutter umzuwerfen. Schwer vorzustellen, dass in diesem jungen Alter eine Konditionierung schon greifen soll.
    Das sind nur eine Handvoll von einer ganzen Reihe von solchen Studien und alle scheinen sie die Ideen der Genderwissenschaftler zu widerlegen.

  4. - nur leider sind die Hintergrundinformationen dazu so mager, dass sich aus dem Artikel kaum etwas Brauchbares entnehmen lässt. So wird dieser Artikel nur ein weiteres Mal Klischees aufeinander prallen lassen, anstatt Verhältnisse zu klären.

    • Kyriae
    • 05.01.2012 um
      13:37 Uhr

    Ich bin weder Fan von dem einen noch von der anderen Theorie.

    Es gab vor einigen Jahren mal eine wissenschaftliche Studie, in der das Forschen erforscht wurde. Ob es das objektive Forschen tatsächlich gibt oder nicht. Und es stellte sich heraus: Die meisten Forscher haben im Unterbewusstsein bereits eine Antwort für ihre Forschung und "biegen" es sich instinktiv so hin, dass es zu ihrer Antwort (die meistens anerzogen ist) passt.

    Und wenn man dann noch bedenkt, dass die wenigen, die auf eine andere Antwort gestossen sind UND diese veröffentlicht haben im Laufe der Jahrhunderte, meistens schnell wieder aus der "Szene" verschunden sind, weil es nicht in das derzeitge Geschlechterbild passte, dann ist es nur verständlich, dass sowas dabei herauskommt. Und mal ganz ehrlich: Hat schon jemand mal Freud hinterfragt? Oder Aristoteles? Oder, oder, oder...

  5. dass die Staatsideologie der Wissenschaft einen Maulkorb umhängt? Nichts anderes bedeutet nämlich Ihre Forderung.

    Ich denke, Ihnen ist die subtile Ironie von jkochtrs Beitrag entgangen.

    Wobei die Fragen, wie unterschiedlich Männer und Frauen sind, und ob und wie man den Frauenanteil in Führungspositionen steigern soll, zwei getrennte Fragen sind (ohne damit eine der beiden beantworten zu wollen).

    Ich denke, Ihnen ist die subtile Ironie von jkochtrs Beitrag entgangen.

    Wobei die Fragen, wie unterschiedlich Männer und Frauen sind, und ob und wie man den Frauenanteil in Führungspositionen steigern soll, zwei getrennte Fragen sind (ohne damit eine der beiden beantworten zu wollen).

  6. Der einzige Grund ist die ungeeignete Methodik der Studien.

    Deshalb: Zurück auf Anfang und neu nachdenken.

    Ab in die Höhle
    Feuer machen
    Mammut grillen

    ... und nachdenken ... viel nachdenken.

  7. Nicht nur ist der Titel reißerisch (die Zahl von 10% besagt außerhalb des statistischen Ansatzes nicht viel,) sondern der Untertitel ist auch schlichtweg falsch. Die Veröffentlichung sagt nichts darüber, ob "die Biologie weit mehr (prägt) als etwa die Erziehung"; im Gegenteil, sie endet mit dem Satz "In this way, it will be possible to build a solid foundation for the scientific study of psychological sex differences and their biological and cultural origins."

    Was die Veröffentlichung zeigt, ist, dass sich Männer und Frauen ähnlich sind, wenn man grobe Kriterien (z.B. „Extrovertiertheit") betrachtet, sich aber stärker unterscheiden, wenn man feinere Unterkriterien studiert.

    Nebenbemerkung: Persönlich denke ich auch, dass Teile der Genderwissenschaft den genetischen Beitrag zu Geschlechterunterschieden unterschätzen. Aber man sollte bitte seine persönliche Meinung und die Schlussfolgerungen einer wissenschaftlichen Studie sauber trennen.

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