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15.10.2012, 09:10 | Wissenschaft | Autor: idw | 0 Kommentare



Stress, Burnout und andere psychische Störungen gehören zu den wichtigsten Ursachen von Arbeitsunfähigkeit und Unglück. Das Forschungs- und Behandlungszentrum der Ruhr-Universität Bochum unter Leitung der international renommierten Psychologen Prof. Dr. Jürgen Margraf und Prof. Dr. Silvia Schneider geht diesen Problemen auf den Grund – mit einer einzigartigen Kombination aus psychologischer Grundlagenforschung und Therapien bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Am 19. Oktober wird das Zentrum mit einem Symposium zu Ursachen, Prävention und Therapien psychischer Störungen in der Jahrhunderthalle Bochum offiziell eröffnet. Start ist um 14 Uhr.

Stress, Burnout Co
Eröffnungssymposium des RUB-Forschungs-und Behandlungszentrums für psychische Gesundheit
Krankheitsursachen und Therapien bei Kindern und Erwachsenen erforschen

Stress, Burnout und andere psychische Störungen gehören zu den wichtigsten Ursachen von Arbeitsunfähigkeit und Unglück. Das Forschungs- und Behandlungszentrum der Ruhr-Universität Bochum unter Leitung der international renommierten Psychologen Prof. Dr. Jürgen Margraf und Prof. Dr. Silvia Schneider geht diesen Problemen auf den Grund – mit einer einzigartigen Kombination aus psychologischer Grundlagenforschung und Therapien bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen. Am 19. Oktober wird das Zentrum mit einem Symposium zu Ursachen, Prävention und Therapien psychischer Störungen in der Jahrhunderthalle Bochum offiziell eröffnet. Start ist um 14 Uhr. Die Organisatoren erwarten etwa 100 eingeladene Gäste aus dem deutschsprachigen Raum. Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.

Programm im Internet

Das Programm des Symposiums sowie weitere Informationen zum Zentrum finden sich im Internet unter http://www.kli.psy.ruhr-uni-bochum.de/fbz/fbz-sym-i.html.

Forschungs-und Behandlungszentrum in der Stadtbadgalerie besichtigen

Zwischen 12 und 13.30 Uhr können Medienvertreter die Räume des Forschungs- und Behandlungszentrums in der Stadtbadgalerie (7. Etage, Massenbergstr. 9 -13, 44787 Bochum) besichtigen. Die Organisatoren bitten um Anmeldung per E-Mail (britta.bredenbroecker@rub.de) bis zum 18. Oktober.

Erstmals in Deutschland: Psychische Störungen über die Lebensspanne erforschen

Psychische Störungen beginnen – anders als lange angenommen – bereits im Kindesalter. „Wenn wir die Ursachen psychischer Störungen verstehen und erfolgreiche Behandlungsmethoden entwickeln wollen, müssen wir die Forschung zu psychischen Störungen des Kindes- und des Erwachsenenalters zusammenbringen“, sagt Silvia Schneider, Professorin für Klinische Kinder- und Jugendpsychologie an der RUB. „Das neue Zentrum ist in Deutschland das erste, das die psychologische Grundlagen- und Behandlungsforschung über die Lebensspanne zum Ziel hat“, ergänzt Jürgen Margraf, Alexander von Humboldt-Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Unterstützt wird die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums unter anderem mit 5 Millionen Euro Fördermitteln der Alexander von Humboldt-Stiftung sowie mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Mercator-Stiftung.

Therapien wirken über Generationen hinweg

Traditionell betrachten Forscher psychische Störungen bei Kindern und Erwachsenen streng getrennt; Austausch findet kaum statt. Das wollen Silvia Schneider und Jürgen Margraf mit ihrem Team ändern. In zwei aktuellen Studien weisen sie erstmals die Effekte einer Angstbehandlung über Generationen hinweg nach: Wird ein Elternteil mit einer Angststörung erfolgreich behandelt, lassen sich positive Effekte auf die Entwicklung des Kindes noch sieben Jahre nach Abschluss der elterlichen Therapie nachweisen. Umgekehrt finden die beiden Forscher, dass die Behandlung des Kindes mit einer Angststörung positive Auswirkungen auf das psychische Befinden beider Elternteile hat. In beiden Studien verbessert also die erfolgreiche Behandlung die psychische Gesundheit der anderen Familienmitglieder. Die Wissenschaftler erläutern die beiden Studien auf dem Eröffnungssymposium „Mechanisms of Mental Health: From Etiology to Therapy and beyond“ in der Jahrhunderthalle. Außerdem tragen Kollegen von Harvard University, Virginia Tech und dem Londoner King´s College ihre Forschung vor.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Jürgen Margraf, Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie, Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23169
juergen.margraf@rub.de

Prof. Dr. Silvia Schneider, Lehrstuhl Klinische Kinder- und Jugendpsychologie, Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-23168
silvia.schneider@rub.de

Angeklickt

Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit
http://www.kli.psy.ruhr-uni-bochum.de/fbz/fbz.html

Redaktion: Dr. Julia Weiler

Quelle: idw




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