Empathie: Der Türöffner zum Herzen!

Von Psychologie aktuell Redakteurin Katrin Fix.

Empathie. Was ist das eigentlich? Im Allgemeinen versteht man darunter die Fähigkeit und die Bereitschaft andere Menschen zu verstehen, ein ehrliches Interesse an seinem Gegenüber zu haben und diesem konzentriert zuzuhören.

Eine unglaublich wertvolle Fähigkeit und zwar nicht nur in der Partnerschaft, um dem nächsten Konflikt vorzubeugen oder ihn im Keim zu ersticken, sondern praktisch in allen Bereichen, in denen wir mit anderen Menschen in Beziehung stehen.

Empathie wirkt überall!

Ob am Arbeitsplatz, innerhalb der Familie oder im Freundeskreis erleichtert uns unser Empathievermögen den Umgang mit anderen, besonders in angespannten Situationen.

Beispielweise können wir in der Arbeitswelt Kunden- oder Mitarbeitergespräche erfolgreicher bewältigen, wenn wir empathisch auf unseren Gesprächspartner eingehen und dessen Absichten und Bedürfnisse ernst nehmen, anstatt gegen sie zu arbeiten.

(Foto: sathyatripodi/pixabay)
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Empathie ist keine Frage des Alters.

Eine gute Betriebsführung zeichnet sich nicht zuletzt durch Empathie gegenüber ihren Angestellten aus. Denn nur wer die wahren Bedürfnisse und Nöte innerhalb eines Betriebs erkennt und die dort erbrachten Leistungen wertschätzt kann ein Betriebsklima schaffen, in dem sich die Mitarbeiter wohlfühlen.

Doch wie wird man empathisch, wenn man es nicht von Natur aus ist? Kann man die Fähigkeit zur Empathie erlernen?

Ist Empathie ein angeborenes Charaktermerkmal?

Die Antwort ist: Man kann sich dafür entscheiden, bereitwillig und konzentriert seinem Gegenüber zuzuhören und für diese Zeit die eigene Sichtweise und damit auch die eigene Person hinten anzustellen. Auch Respekt vor einer anderen Meinung als der Eigenen zu zeigen, gehört dazu.

Das ist anstrengend und fällt vielen Menschen schwer, einigen steht dabei die eigene Persönlichkeit im Weg.

Wer beispielsweise den Drang hat, ständig im Mittelpunkt zu stehen, oder glaubt immer für seine Interessen kämpfen zu müssen, vielleicht permanent Angst hat zu kurz zu kommen, wird sich mit der Empathie schwer tun.

Ein Wort der Warnung!

Sicher hat uns die Natur mit unterschiedlichen Anlagen ausgestattet, auch was die Empathiefähigkeit betrifft, und nicht jeder wird es ohne ausgeprägte Anlagen zum Meister des Fachs bringen, doch grundsätzlich lässt sich auch diese Fähigkeit verbessern.

Bei aller Hochachtung für die Empathie sei aber an dieser Stelle auch gesagt: Empathisch zu sein bedeutet sicher nicht, die eigenen Bedürfnisse immer nur zurückzustellen und sich in den Wünschen und Vorstellungen anderer zu verlieren - dies gilt insbesondere für die besonders empathischen unter uns!

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Fachredakteurin Katrin Fix

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