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Die Schweiz benötigt weniger Blut

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Der Bedarf an Spenderblut ist in der Schweiz gesunken. Dafür gibt es zwei Gründe.

Zehn Prozent weniger Blutbedarf: Eine Frau spendet Blut im Blutspendedienst des Roten Kreuzes in Bern.

Zehn Prozent weniger Blutbedarf: Eine Frau spendet Blut im Blutspendedienst des Roten Kreuzes in Bern.
Bild: Gaetan Bally/Keystone

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Die Nachfrage der Spitäler nach Spenderblut ist im vergangenen Jahr stark gesunken. Der Lieferant des Spenderblutes, das Schweizerische Rote Kreuz (SRK), muss dadurch weniger Blut abzapfen. Nun verkürzen die regionalen Blutspendezentren ihre Öffnungszeiten.

«Innerhalb eines Jahres ist der Blutverbrauch um zirka zehn Prozent gesunken», sagte der Direktor des SRK-Blutspendedienstes, Rudolf Schwabe, gegenüber Schweizer Radio SRF. Der Trend hin zu einer geringeren Nachfrage war gemäss Schwabe seit längerem absehbar, allerdings sei der Bedarf jetzt ziemlich schnell gesunken.

Bessere Technik bei Operationen

Ein Grund für die gesunkene Nachfrage nach Spenderblut ist gemäss Schwabe die verfeinerte Technik bei Operationen. Dadurch werde weniger Blut gebraucht. Zudem warteten die Spitäler länger, bis einem Patienten eine Bluttransfusion abgegeben werde.

Auch der regionale Blutspendedienst Bern hat einen Rückgang bei der Blutnachfrage festgestellt. «Im vergangenen Jahr ist der Bedarf um sechs Prozent zurückgegangen», sagte Daniel Albrecht, Geschäftsführer des Berner Blutspendedienstens, auf Anfrage.

Weniger mobile Blutspendeaktionen

Weil einzelne Bestandteile des Blutes nach der Entnahme nur wenige Tage haltbar sind, können die Blutspendezentren keine grossen Reserven bilden und müssen ihr Angebot der Nachfrage anpassen. «Wir werden die Öffnungszeiten der Blutspendezentren etwas einschränken», sagte Rudolf Schwabe gegenüber Radio SRF.

Die regelmässigen Spender würden zudem in grösseren Abständen zum Blutspenden eingeladen. Und die mobilen Blutspendeaktionen in Schweizer Ortschaften, mit denen 40 Prozent aller Blutspenden gewonnen werden, sollen gemäss Schwabe weniger häufig durchgeführt werden.

«Wir brauchen mehr Spender»

Im Falle des Blutspendedienstes Bern bedeutet die sinkende Nachfrage der Spitäler aber nicht, dass die Suche nach Blutspendern ein Ende hat – im Gegenteil: «Wir brauchen mehr Spender», sagte Daniel Albrecht. «Wir haben jedes Jahr viele Abgänge. Zudem fallen immer mehr potenzielle Spender weg, weil die Reisetätigkeit zunimmt.» Die Spendekriterien beinhalten unter anderem ein sechsmonatiges Spendeverbot nach Reisen in Malariagebiete.

Im Gegensatz zur Strategie des nationalen Blutspendedienstes sollen in Bern nun zusätzliche mobile Equipen in die Ortschaften rund um die Bundesstadt geschickt werden, um Erstspender zu gewinnen.

Gesucht: Blutstammzellen-Spender

Der Bedarf nach Spenderblut dürfte gemäss Rudolf Schwabe in den nächsten Jahren auf tiefem Niveau bleiben. Danach rechnet der Direktor des SRK-Blutspendedienstes aufgrund der demografischen Entwicklung wieder mit einer Zunahme. Weiterhin dringend gesucht würden Spender von Blutstammzellen.

Im Jahr 2012 wurden schweizweit in den rund 60 Blutspendezentren sowie bei den mobilen Blutspendeaktionen insgesamt 361'500 Blutspenden abgegeben. Für eine Blutspende in Frage kommen grundsätzlich alle Personen ab 18 Jahren, die über 50 Kilogramm wiegen. (mw/sda)

Erstellt: 21.01.2014, 08:24 Uhr


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