DAX-Crash Börsen brechen ein – Anleger im Angstmodus – Psychologie bahnt … – wallstreet

Es ist eine normale Korrektur - und siehat sicher auch damit zu tun, dass wir in der Sommerflaute stecken. Mal ganz ehrlich, die BES war schon vor drei Monaten nicht besser dran, die Ukraine Krise schwelt auch seit längerem - und Israels Krieg in Gaza bewegt an den Weltbörsen wirklich nichts, so dramatisch die Lage für alle Betroffenen ist. Ich bin überzeugt, dass allen charttechnischen Analysen zum Trotz sich am Schluss die Fundamentalanalyse bewahrheitet. Und die sieht gar nicht so schlecht aus.

Fraglich sind für mich die jetzt in Kraft tretenden Sanktionen der EU gegen Russland. Diese werden nur den russischen Präsidenten stärken. Ganz ähnlich "verwertet" momentan die politische Elite Argentiniens die drohende Staatspleite. Die Sanktionen gegen Russland werden der europäischen Wirtschaft massiv schaden, mal abgesehen von den französischen Schiffen, die "trotzdem" noch geliefert werden können. Auch hier zahlt die Zeche der kleine Mann, diesmal in Form der kleineren Unternehmen, die bedingt durch die Sanktionen Arbeitsplätze abbauen werden.

Europa muss aufpassen, nicht zum Handlanger der USA zu werden. Obama hat allen Grund, massiv gegen Putin zu schiessen, steht er doch selbst mit dem Rücken zur Wand. Noch steht offen, ob er nicht demnächst selbst vor Gericht steht. Der Rückhalt im Kongress für weitere Massnahmen aus den USA gegen Russland dürfte sehr dünn sein.

Wenn die weltpolitische Entwicklung den DAX kalt lassen würde, dann stimmt etwas nicht. Aber Deutschland als Motor der europäischen Wirtschaft (ich sage das als Schweizer) muss sich auf die eigenen Werte und die grosse innere Schaffenskraft besinnen. Und manch ein Anleger tut gut daran, über's Wochenende diese Werte wieder einmal zu reflektieren. Dann gibt es ab Montag eigentlich nur noch ein Ziel. Konsolidieren und den bisher verdienten Aufwärtstrend des DAX weiter verfolgen.

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