Bund soll von rotem Fleisch abraten

Der Verzehr von rotem Fleisch könne gefährlich sein, mahnt die Eidgenössische Ernährungskommission. Laut «NZZ am Sonntag» schreibt sie in einem neuen Bericht, dass beim Konsum von Rind, Kalb oder Schwein «gesundheitlich negative Langzeitwirkungen angenommen werden müssen». Es drohten Krebs, Diabetes oder Herzprobleme sowie ein erhöhtes Risiko für einen früheren Tod.

Die Kommission appelliert darum an den Bund, er solle noch eindringlicher vom Verzehr von rotem Fleisch abraten. Dies gilt insbesondere für verarbeitete Erzeugnisse wie Hamburger, Würste oder Charcuterie. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit (BLV) will dieses Anliegen nun prüfen.

Kritik kommt derweil von der betroffenen Branche. Dem Bericht fehle jede solide Basis, entgegnet Ruedi Hadorn, Direktor des Schweizer Fleisch-Fachverbandes. Es erstaune ihn, dass eine wissenschaftliche Kommission auf einer derart dünnen Grundlage solche Empfehlungen abgebe, sagt er in der «NZZ am Sonntag». Der Verband hat darum das BLV bereits «eindringlich» aufgefordert, auf eine Anpassung der Empfehlungen zu verzichten.

(Erstellt: 09.11.2014, 14:02 Uhr)

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