Auseinandersetzung mit sozialen Problemen

Josef Reding kam am 20. März 1929 in Castrop-Rauxel als Sohn eines Filmvorführers zur Welt. Er besuchte eine Realschule in Dortmund-Mengede und ein Neusprachliches Gymnasium in Castrop-Rauxel.

Im Zweiten Weltkriegs setzte man ihn ab 1944 im Volkssturm bei der Panzerbekämpfung ein und er geriet in amerikanische Gefangenschaft.

1951 legte er die Reifeprüfung ab und arbeitete danach zwei Jahre lang als Betonarbeiter. Ab 1953 studierte er Germanistik, Psychologie, Publizistik, Kunstgeschichte und Anglistik in Münster. Bis 1957 studierte er auch an der University of Illinois in den USA. Während dieser Zeit lernte er die Rassenproblematik in den Südstaaten kennen und knüpfte Kontakte zur Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King.

Josef Reding begann seine schriftstellerische Karriere mit dem Verfassen von Jugendbüchern. Seit seinem USA-Aufenthalt in den 1950er Jahren ist sein Werk, das zu einem wesentlichen Teil aus Kurzgeschichten besteht, formal stark von der klassischen amerikanischen Short Story beeinflusst. Reding setzt sich in vielen seiner Werke von einem christlichen Standpunkt aus mit sozialen Problemen auseinander. Neben belletristischen Prosaarbeiten verfasste er Hörspiele, Gedichte und journalistische Beiträge.

Peter Gräber

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