Antriebslos: Studie untersucht Wirkung von Therapien bei akut depressiven 18 …

Niedergeschlagen und antriebslos: Die Arbeitsgruppe Klinische Psychologie der Universität Hildesheim sucht für eine Studie zur Wirkweise von therapeutischen Übungen 18- bis 65-jährige Personen, die akut depressiv sind. Die Forscher untersuchen, auf welche Weise verschiedene Therapien wirken. Das Projekt ist das erste der neuen Uni-Hochschulambulanz. „Ob Psychotherapie wirksam ist, konnte in den letzten Jahrzehnten eindeutig positiv nachgewiesen werden. Wie Psychotherapie wirkt – also über welche psychologischen Prozesse – ist allerdings noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Wir wollen Wirkmechanismen verstehen und die Therapieansätze weiter verbessern!“, sagt Professor Johannes Michalak.

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Die Universität Hildesheim gründet eine Hochschulambulanz für Erwachsene – für Kinder und Jugendliche gibt es dieses Modell bereits mit der Lehr- und Forschungsambulanz „Kind im Mittelpunkt“. Eltern und Kinder aus Stadt und Landkreis Hildesheim wenden sich an die Universität, Psychologen untersuchen, ob das Kind eine altersgemäße Entwicklung beim Sprechen, Bewegen und im sozialen Miteinander zeigt oder warum es Schwierigkeiten beim Lesen oder Rechnen hat. Kitas und Schulen erhalten Informationen zu Diagnostik und Beratung bei Lernschwierigkeiten und Entwicklungsstörungen in der frühen Kindheit. Viele der Kinder nehmen an Studien teil.

Einen ähnlichen Weg geht nun ein Forscherteam um Prof. Dr. Johannes Michalak. Die Psychologen der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie wenden sich mit der psychotherapeutischen Hochschulambulanz an Erwachsene, zunächst an depressive Menschen aus der Region. „Die Frage, ob Psychotherapie wirksam ist, konnte in den letzten Jahrzehnten durch tausende von Forschungsarbeiten eindeutig positiv nachgewiesen werden. Die Frage, wie Psychotherapie wirkt – also über welche psychologischen Prozesse – ist allerdings derzeit noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Dieser Frage wenden wir in den geplanten Forschungsprojekten der Hochschulambulanz zu. Ziel ist es dabei, durch das Verständnis der Wirkmechanismen, die Therapieansätze weiter zu verbessern!“, verdeutlicht Prof. Michalak. Er forscht zu Präventions- und Behandlungsmethoden bei Depressionen.

„In dem ersten Projekt der Ambulanz untersuchen wir, wie verschiedene therapeutische Übungen bei depressiven Menschen, die an Niedergeschlagenheit, Interessensverlust und Antriebslosigkeit leiden, wirken“, sagt Christine Hofheinz, wissenschaftliche Mitarbeiterin. Dafür sucht die Uni nun Personen zwischen 18 bis 65 Jahren, die akut depressiv sind. „Wir sind auf Betroffene angewiesen – sie leisten mit ihrer Teilnahme an der Untersuchung einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Depressionsbehandlung und wir hoffen auf viele Kontakte“, so Hofheinz. Die Studienteilnehmer erlernen in zwei gruppentherapeutischen Sitzungen eine therapeutische Übung, welche sich in früheren Studien bereits als wirksam bei der Behandlung von Depressionen erwiesen hat.

Anschließend führen die Probanden die Übung über zwei Wochen hinweg selbstständig zu Hause durch. „Zu Beginn der Studie, währenddessen und nach den zwei Wochen bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einige Fragebögen zum Ausfüllen. Wir untersuchen, was sich durch die Durchführung der Übung innerhalb dieser zwei Wochen verändert“, so Hofheinz. Nach der Studienteilnahme besteht die Möglichkeit einer Weiterbehandlung in Form einer Gruppentherapie mit etwa 20 Doppelsitzungen in der Hochschulambulanz. Die Behandlungskosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Quelle: Stiftung Universität Hildesheim

03.04.14

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