Zweimal volles Haus beim Frühstückstreffen

Komplett gefllt war der Ludwig-Drr-Saal im GZH sowohl am Freitagabend als auch am Samstagvormittag. Der konfessionell unabhngige Verein „Frhstckstreffen“ hatte zu einem ebensolchen eingeladen. Der Verein hat in Deutschland 220 Gruppen, zur Friedrichshafener gehren ungefhr 70 Frauen aus den unterschiedlichen christlichen Gemeinden. Seit 1993 werden in Friedrichshafen Frhstckstreffen ausgerichtet. Das aktuelle war bereits zwei Tage nach Anmeldebeginn ausgebucht, berichtete Eva-Maria Mallow, die zum Organisationsteam gehrt.

Neben einer gemeinsamen Mahlzeit gehrt immer Musik, diesmal spielte Carl Eugen Braun aus Lindau Klavier, und ein Vortrag zur Veranstaltung. Thema war diesmal „Die Falle des Vergleichens - Anderen geht es immer besser“. Dem Vortrag von Cornelia Mack ging eine Spielszene dazu voraus, eindrucksvoll prsentiert vom „Drama Team“ der Bibelschule Bodenseehof in Fischbach. Ob im Beruf, als Ehefrau oder Mutter – immer wieder hatte die Protagonistin im Vergleich mit anderen „das Gefhl, dass ich in allen Bereichen meines Lebens versage“.

Cornelia Mack, studierte Sozialpdagogin, Pfarrfrau und Autorin, begann ihren Vortrag damit, dass sie oft auf Unverstndnis dafr stoe, dass sie sich trotz Studium entschlossen hat, ihre vier Kinder selbst zu erziehen und „nur“ Mutter und Hausfrau zu sein. „Ich habe es auch nicht bereut“ sagte sie unter groem Beifall. In ihren Vortrgen setzt Mack Glaube und Psychologie in Bezug. Ihre feste berzeugung: „Die Bibel ist das beste Psychologie-Buch und Jesus der beste Therapeut“. Der stndige Vergleich mit anderen fhre bei vielen Frauen zu schlechten Gefhlen. Dabei sei Vergleichen nicht prinzipiell schlecht, oft knne man durch das Beispiel anderer lernen, im Positiven wie im Negativen. Man msse nur aufpassen, dass man hier nicht in eine Falle gert. Neid sei die erste Falle und entstehe oft aus falschen Vorstellungen, Imaginationen, vom vermeintlich besseren Leben der anderen. Man solle sich freuen, an dem, was man habe und akzeptieren, was nicht zu ndern sei. Die zweite Falle, Minderwertigkeitsgefhle, entstehe durch die Lcke zwischen zu hohen Erwartungen und unvollkommener Wirklichkeit. Viele Frauen suchten das Glck, wie die Brille, die schon auf ihrer Nase sitze. Diese Falle vermeide man in dem Bewusstsein, dass man einmalig und in Gottes Augen wertvoll sei. Falle Nummer drei sei das aus dem Vergleich resultierende Nrgeln und Kritisieren, zerstrerisch fr Beziehungen, wenn die Kritik an einer Sache nicht mit gleichzeitiger Wertschtzung der Person verbunden sei. Angeregte Gesprche unter den Frauen schlossen sich dem Vortrag an.

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