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Zwei Zellforscher erhalten Nobelpreis für Medizin

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«Bahnbrechende Entdeckungen»: Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an die Forscher Shinya Yamanaka aus Japan und John B. Gurdon aus Grossbritannien.

Medizin-Nobelpreis geht an Japaner und Briten. (Video: Reuters )

John Gurdon, Grossbritannien.

Shinya Yamanaka, Japan.

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Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an die Stammzellforscher John Gurdon (Grossbritannien) und Shinya Yamanaka (Japan). Sie werden für die Entdeckung ausgezeichnet, dass «reife Zellen in pluripotente Zellen umprogrammiert werden können», wie das Karolinska-Institut in Stockholm mitteilt.

Der Stammzell-Pionier Yamanaka empfindet die Verleihung des Medizin-Nobelpreises an ihn als «enorme Ehre». Es sei aber auch eine gewaltige Ermutigung für ihn selbst, seine Kollegen und alle Wissenschaftler, die mit iPS-Zellen arbeiten, wird Yamanaka in einer Stellungnahme auf der Webseite des Center for iPS Cell Research and Application (CiRA) der Universität Kyoto zitiert. Er werde mit seinen Kollegen härter arbeiten, um effektive Medikamente und neue Therapien zu entwickeln.

Die höchste Auszeichnung für Mediziner und Biologen ehrt eine der erstaunlichsten Entdeckungen der vergangenen Jahrzehnte. 2006 berichtete Yamanaka, dass sich Zellen aus dem erwachsenen Körper mit genetischen Tricks in Stammzellen zurückverwandeln lassen, die jenen aus dem Embryo weitestgehend gleichen.

Lebensfähige Mäuse wurden geschaffen

Gurdon hatte die Grundlagen dazu geschaffen, indem er 1962 erstmals ein Tier klonte - einen Frosch. In einem klassischen Experiment ersetzte er den unreifen Zellkern einer Frosch-Eizelle mit dem Kern einer reifen Darmzelle. Dieses modifizierte Ei hatte sich in eine normale Kaulquappe entwickelt.

Viele Forscher auf der ganzen Welt hoffen, dass sich aus den sogenannten induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) eines Tages Ersatzgewebe oder -organe erschaffen lassen, die vom Empfänger nicht abgestossen werden, weil sie aus ihrem eigenen Körpergewebe bestehen.

In den vergangenen Jahren wurden die sehr entwicklungsfähigen iPS- Zellen tatsächlich bereits in viele andere Zelltypen gewandelt. Und, mehr noch: Sogar lebensfähige Mäuse wurden daraus geschaffen.

Zu früh für Nutzen

«Die beiden Preisträger haben völlig neue Felder für die Entwicklung von medizinischen Präparaten eröffnet», sagte Thomas Perlmann vom Nobelkomitee.

Sein Kollege Urban Lendahl vom Komitee ergänzte: «Es ist noch zu früh zu sagen, wann die Erkenntnisse in der Zelltherapie umgesetzt werden können. Dank ihrer Arbeit wissen wir jetzt, dass die Zellentwicklung keine Einbahnstrasse ist.»

Genau diese Erkenntnis, dass erwachsene Zellen durch einen molekularen Jungbrunnen gehen können, war 2006 eine grosse Sensation. Nur sechs Jahre nach der entscheidenden Publikation hat das Nobelkomitee nun das riesige Potenzial der neuen Zellen ausgezeichnet. (bru/dapd/sda)

Erstellt: 08.10.2012, 11:41 Uhr


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