Zwei Krebsarten nehmen zu


Startseite ·
Immo ·
Job


jobwinner


alpha


·
Gratisinserate


Abo ·
ePaper ·
Inserate ·
Beilagen ·
Wetter: Bern 20°freundlich

Berner Zeitung




Zwei Krebsarten nehmen zu

Neuste Zahlen zeigen: Krebstodesfälle nehmen ab in Europa. Doch bei zwei Krankheitsbildern ist das Gegenteil der Fall. Bei Frauen wird Brustkrebs als häufigste Todesursache bald überholt sein.

Auch dank besserer Behandlungsmöglichkeiten - wie hier im Onkologie-Zentrum im Spital von Vevey - sind seit 1988 die Krebstodesfälle bei Männern um 26 Prozent, bei Frauen um 20 Prozent gefallen.

Auch dank besserer Behandlungsmöglichkeiten - wie hier im Onkologie-Zentrum im Spital von Vevey - sind seit 1988 die Krebstodesfälle bei Männern um 26 Prozent, bei Frauen um 20 Prozent gefallen.
Bild: Keystone

Korrektur-Hinweis

Melden Sie uns sachliche oder formale Fehler.

';

} else if (google_ads.length 1) {

s += '

Google-Anzeigen

'

/*
* For text ads, append each ad to the string.
*/

for(i = 0; i

' +
google_ads[i].line1 + '

' +
google_ads[i].line2 + ' ' +
google_ads[i].line3 + '

' +
google_ads[i].visible_url + '

';
}
}
}

document.write(s);
return;
}
google_ad_client = 'pub-5337254158372699'; // substitute your client_id (pub-#)
google_ad_channel = '0343001117'; // BZ
google_ad_output = 'js';
google_max_num_ads = '2';
google_ad_type = 'text_html';
google_feedback = 'on';
// --

Bauchspeicheldrüsen-Krebs und Lungenkrebs bei Frauen sind die einzigen Krebsarten, die in Europa auf dem Vormarsch sind. Alle anderen Krebsarten werden 2014 weniger Todesfälle verursachen, wie Hochrechnungen von Schweizer und italienischen Forschern aufzeigen.

Dieses Jahr sterben demnach über 82'000 Männer und Frauen an Bauchspeicheldrüsen- (oder Pankreas-)Krebs , gegen den es kaum Behandlungsmöglichkeiten gibt. Insgesamt dürften in diesem Jahr 742'000 Männer und 580'000 Frauen in Europa an Krebs sterben, wie das Team um Fabio Levi vom Universitätsspital und der Uni Lausanne berichtet.

Vier Risikofaktoren

«Der Anstieg beim Bauchspeicheldrüsen-Krebs ist besorgniserregend, denn die Prognose ist düster, und nur 5 Prozent der Patienten leben fünf Jahre nach der Diagnose noch», erklärte Co-Hauptautor Carlo La Vecchia von der Universität Mailand in einer Mitteilung des Fachjournals.

Risikofaktoren sind Rauchen, Übergewicht, Alkoholmissbrauch und eine Familiengeschichte von Pankreas-Krebs. Mangels erfolgversprechender Therapien sei die Prävention über Rauchstopp und Kontrolle von Übergewicht und Diabetes derzeit der einzige Ansatz. Bessere Präventions- und Therapiemöglichkeiten zu suchen sei deshalb eine Priorität.

250'000 Krebstote vermieden

Ansonsten malen die Mediziner ein eher positives Bild: Seit 1988 sind die Krebstodesfälle bei Männern um 26 Prozent, bei Frauen um 20 Prozent gefallen - seit 2009 immerhin um 7 respektive 5 Prozent. Im Vergleich zu 1988 konnten somit für dieses Jahr 250'000 Krebstodesfälle verhindert werden, wie die Forscher im Fachjournal «Annals of Oncology» schreiben.

Die drei häufigsten Krebsarten bei Männern - Lungen-, Dickdarm- und Prostatakrebs - nehmen dieses Jahr um 8, 4 und 10 Prozent ab. Bei Frauen reduzieren sich Brust- und Dickdarmkrebs um 9 und 7 Prozent, Lungenkrebs nimmt jedoch um 8 Prozent zu.

Lungenkrebs häufigste Todesursache

«Die Frauen, die in den 1960er- und 70er-Jahren zu rauchen begannen, bekommen nun Lungenkrebs», erklärte La Vecchia. Er sagt voraus, dass Lungenkrebs in den nächsten paar Jahren bei Frauen den Brustkrebs als häufigste Todesursache überholen wird. Deshalb müssten die EU- und nationalen Behörden vor allem die Tabakkontrolle durchsetzen - hauptsächlich durch höhere Steuern, so Levi.

Bei Dickdarm- und Prostatakrebs schreiben die Ärzte die Reduktion besseren Vorsorgeprogrammen, Diagnose- und Behandlungsoptionen zu, bei Brustkrebs vor allem besseren Therapien. Die Behörden müssten dafür sorgen, dass alle Menschen Zugang zu diesen Optionen haben - insbesondere in den osteuropäischen Staaten, die noch hinterherhinkten.

Todesfälle untersucht

Dies ist das vierte Jahr in Folge, dass die Autoren die Krebstodesfälle in Europa prognostizieren. Sie haben dazu die Daten von 27 EU-Staaten verwendet sowie jene der sechs grössten EU-Länder gesondert erhoben. Insbesondere schauten sie sich die Todesfälle durch Bauch-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen-, Lungen-, Prostata-, Brust- und Gebärmutter(hals)-Krebs an.

Die Studie wurde von der Schweizer Krebsliga, der Stiftung Krebsforschung Schweiz und der italienischen Krebsforschungsgesellschaft finanziert und im Rahmen des europäischen EU-Pancreas-Programms durchgeführt. (sda)

Erstellt: 24.04.2014, 10:33 Uhr


Ihre E-Mail wurde abgeschickt.

Leave a Reply