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Zürcher Zellen fliegen in den Weltraum

Mit gut einem Monat Verzögerung ist ein «Dragon«-Raumfrachter der Nasa zur Internationalen Raumstation gestartet. Mit an Bord ein Experiment der Universität Zürich.

Eine menschliche Fresszelle (Makrophage) mit Zellskelett und Zellkern (blau). (Bild: Dr. Svantje Tauber, Anatomisches Institut)

Eine menschliche Fresszelle (Makrophage) mit Zellskelett und Zellkern (blau). (Bild: Dr. Svantje Tauber, Anatomisches Institut)

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Nach mehrfachem Aufschub ist der private Raumtransporter «Dragon» am Freitag erfolgreich zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. Die Trägerrakete mit der unbemannten Raumkapsel hob um 15.25 Uhr (Ortszeit, 21.25 Uhr MESZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. «Dragon» soll 2,2 Tonnen Nachschub zur ISS bringen, unter anderem sind ein neuer Raumanzug und Material für wichtige wissenschaftliche Experimente an Bord. Die Ankunft an der Internationalen Raumstation ist für Sonntag geplant.

Mit an Bord waren auch Immunzellen aus Zürich. Der Mediziner Oliver Ullrich erforscht mit einem Experiment im All, wie es menschlichen Zellen in der Schwerelosigkeit ergeht.

Minilabore bleiben einen Monat im Weltraum

«Angesichts der dramatischen Veränderungen in Zellen bei Schwerelosigkeit wundert man sich, dass Menschen überhaupt sechs Monate im All überleben können», sagt Ullrich vom Anatomischen Institut der Universität Zürich. Knochen und Muskeln schwinden und insbesondere das Immunsystem ist gestört.

So funktionieren etwa die Fresszellen nicht mehr richtig, die Bakterien einfangen und abtöten. Astronauten leiden deshalb häufig unter Infektionen. Jetzt wollen Ullrich und seine Kollegen wissen, was mit diesen Immunzellen bei einem dreitägigen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geschieht.

Deshalb haben sie Proben davon in winzige Minilabore gepackt und mit der «Dragon«-Raumfähre der US-Raumfahrtbehörde Nasa ins US-Forschungslabor auf der ISS geschickt. Gut einen Monat später sollen die Zellen dann mit der «Dragon«-Kapsel wieder im Pazifischen Ozean landen.

Erkenntnisse für einen Flug zum Mars

Die Erkenntnisse aus den Experimenten könnten in Zukunft sowohl im All wie auf der Erde nützlich sein, meint Ullrich - etwa bei Krankheiten wie Immunstörungen, Alzheimer oder Krebs.

«Diese Experimente helfen uns, das Funktionieren des Lebens auf der Erde besser zu verstehen», sagte Ullrich. Auch die Risiken künftiger Langzeit-Raumflüge - etwa zum Mars - könnten damit besser eingeschätzt werden. (ldc/sda)

Erstellt: 18.04.2014, 23:18 Uhr


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