Zum Welt-Alzheimer-Tag – Die Diagnose ist wie ein Puzzlespiel

Schätzungsweise mehr als 1,4 Million Menschen leiden bundesweit an einer Demenz, in mehr als der Hälfte der Fälle handelt es sich um die Alzheimer-Krankheit. Bei der bis heute unheilbaren Krankheit sterben Hirnzellen ab, das Gedächtnis geht verloren, das Wesen wird verändert. In fortgeschrittenem Stadium weiß ein Patient nicht mehr, wo er sich befindet und wer er ist. Viele Erkrankte erkennen ihre Angehörigen nicht mehr, manche werden aggressiv. Oft ist eine Beaufsichtigung rund um die Uhr nötig - eine immense Herausfordrung für pflegende Angehörige.

Die Alzheimer-Krankheit kann vor dem 50. Lebensjahr auftreten, ihre Häufigkeit steigt aber mit dem Alter stark an. Nur zwei Prozent erkranken vor dem 65. Lebensjahr. Bei den 85- bis 89-Jährigen leidet jeder Vierte an Demenz, bei den über 90-Jährigen jeder Dritte.

Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leiden bundesweit 1,4 Millionen Menschen an einer Demenz, deren häufigste Ursache die Alzheimer-Krankheit ist. Da die Zahl alter Menschen zunimmt, gehen Experten von einem Anstieg auf über drei Millionen Demenzkranke bis 2050 aus - sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt.

Aber je eher die Erkrankung erkannt wird, desto besser können die Betroffenen behandelt und betreut werden. Grundsätzlich erschwert allerdings die sogenannte Anosognosie, das Nicht-Erkennen der eigenen Krankheit, den Weg des Patienten zum Arzt, erläutert Prof. Richard Dodel von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin. „Die Patienten meinen, sie haben keine Probleme mit ihrem Gedächtnis oder bagatellisieren sie.“

Lesen Sie auf der folgenden Seite die wichtigsten Fragen und Antworten zu einer sicheren Alzheimer-Diagnose.

Leave a Reply