Würzburg Mehr Sicherheit bei Tunnelunfällen

Die Anlage soll auch dazu beitragen, bei Gefahrensituationen in Tunnels für mehr Sicherheit zu sorgen. Das Labor namens CAVE ("Computer Animated Virtual Environment") ist eine Art abgeschlossener Raum mit einer Bodenfläche von drei mal vier Metern. Die glasartigen Wände werden dabei als Projektionsflächen genutzt. So kann von außen eine neue Umgebung auf die Wände und den Boden des Raumes projiziert werden.

Autofahrer bleiben einfach sitzen und sterben




Die virtuellen Räume sind auf Monitoren zu sehen

Mittels der 360-Grad-Projektion und einer 3D-Brille tauchen die Probanden visuell in eine neue Welt ein. "Der Auslöser für diese Tunnel-Forschung waren die schweren Unfälle in den Alpentunnels vor ein paar Jahren", sagt Projektleiter Paul Pauli. "Die Analyse der Unfälle hat ergeben, dass viele Menschen die Notfalleinrichtungen nicht genutzt haben. Die allermeisten sind einfach im Auto sitzen geblieben und gestorben."

Mehrjährige Forschungsreihen




Das Multisensorik-Labor von Außen

Warum sich die Menschen in einer Gefahrensituation oft falsch verhalten und wie die Sicherheit in einem Tunnel verbessert werden kann, sollen die Forschungsreihen der nächsten drei Jahre zeigen. Unterstützt wird die Uni vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das für die Anschaffung des Labors rund 900.000 Euro zur Verfügung gestellt hat.

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