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Wer Geld erhält, kooperiert

Vertrauen ist durch Geld ersetzbar: In einem Experiment zeigten Forscher, dass sich in kleinen Gruppen viele Menschen freiwillig helfen. Als sie die Gruppengrösse steigerten, änderte sich dies jedoch drastisch.

Die Studienautoren vermuten, dass die Geldwirtschaft entscheidend für die Entwicklung von Städten war: Ein Portemonnaie mit Euromünzen.

Die Studienautoren vermuten, dass die Geldwirtschaft entscheidend für die Entwicklung von Städten war: Ein Portemonnaie mit Euromünzen.
Bild: Keystone

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Geld macht zwar nicht glücklich, aber dafür kooperativ – zumindest in grossen Menschengruppen. Zu diesem Schluss kommen Basler, italienische und US-Ökonomen in einer Studie. Für diese liessen sie 450 Freiwillige ein «Helferspiel» mal ohne und mal mit einem symbolischen Geldsystem durchspielen.

Beim Spiel konnten die Teilnehmer Punkte sammeln, die zum Schluss in echtes Geld umgewandelt wurden. Wenn sie Punkte an Mitspieler spendeten, verdoppelte der Computer den gespendeten Betrag. Der Spender selbst musste darauf hoffen, dass auch ihm jemand spenden würde.

Nur wenige spenden in grossen Gruppen

Es stellte sich heraus, dass die Spieler nur in sehr kleinen Gruppen darauf vertrauten, dass ihnen zurück gespendet wurde. Im Zweierspiel entschieden sich 70 Prozent zu spenden, in grossen Gruppen nur noch 28 Prozent, berichten die Forscher in den «Proceedings of the National Academy of Sciences» (Pnas).

Kamen aber an sich wertlose Marken (auf Englisch Tokens) mit ins Spiel, mit der sich die Probanden die Hilfe ihres Gegenübers erkaufen konnten, fiel die uneigennützige Hilfe praktisch ganz weg. Insgesamt stieg dafür die Kooperationsrate um das Doppelte an – auch wenn sie nur gegen Gegenleistung erfolgte.

Katalysator für Kooperation

«Die wertlosen Tokens fungieren als eine Art Katalysator für Kooperation», erklären Gabriele Camera, Professor für Makroökonomie an der Chapman University in Kalifornien und an der Universität Basel, und seine Kollegen. Hat ein Helfer als Gegenwert eine dieser Marken bekommen, kann er damit anderen zeigen, dass er ein Helfer und damit ein geeigneter Kooperationspartner ist.

Camera schliesst daraus, dass Geld Kooperation ermöglicht, wenn sich die Menschen in grösseren Gruppen nicht mehr vertrauen können. Demnach könnte eine Geldwirtschaft insbesondere für die Entwicklung von Städten mit grosser Bevölkerung entscheidend gewesen sein. (mw/sda)

Erstellt: 27.08.2013, 18:36 Uhr


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