Weiterer Studiengang in Gefahr

10. Juli 2014, 13:45 Uhr


Warnung des Uni-Rektors

Der Rektor der Bremer Universität, Bernd Scholz-Reiter, fordert mehr Geld als im Wissenschaftsplan 2020 vorgesehen. Freiwerdende Millionensummen aus der Bafög-Übernahme durch den Bund müsste den Hochschulen zugutekommen, sagte der Uni-Rektor. Nur mit der Einsparung des Studienfachs Psychologie lasse sich wachsende Fehlbetrag nicht ausgleichen. Weitere Studiengänge seien dann in Gefahr, so Scholz-Reiter.

Der Campus der Univerität Bremen

14,5 Millionen Euro jährlich spart Bremen ab kommendem Jahr. Doch noch ist im Rathaus nicht klar, wohin diese Summe in Zukunft geht. Bekommt die Universität alles, könne der harte Sparkurs eingehalten werden, sagt Rektor Scholz-Reiter. Geht es woanders hin, müsse neben Psychologie sicher noch ein weiterer Studiengang gestrichen werden.

Bremens Wissenschaftssenatorin Eva Quante-Brandt (SPD) will sich jedoch noch nicht festlegen. Mittwochabend sagte sie zu diesem Thema vor dem Wissenschaftsausschuss: "Geld, dass ich noch nicht habe, kann ich auch noch nicht ausgeben."

Video: Demo gegen Wissenschaftsplan 2020
Einstellungen, Infos und Kommentare

Dass der Studiengang Psychologie wohl jetzt schon nicht mehr zu retten ist, deutet Unirektor Scholz-Reiter nur in Nebensätzen an. Er spricht von einem ernstzunehmenden Kürzungskandidaten. Bei der Psychologie seien die Voraussetzungen günstig, denn ab 2015 laufen fast alle Zeitverträge der Professoren aus.

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