Weg mit den Narben!

Von Psychologie aktuell Verbraucher Beauty Redakteurin Susanne Frisch.

Die Pubertät ist eine fiese Zeit, die so manche Spur hinterlässt. Der erste Liebeskummer, seltsame Wachstumsschübe und der Jugendhorror schlechthin: Akne. Wen es besonders hart trifft, der darf den Rest seines Lebens mit den entsprechenden Narben im Gesicht herumlaufen. Für Männer ist das schlimm, für Frauen eine seelische Katastrophe.

Komplexe, Schüchternheit und Selbstzweifel?

Meine Freundin Saskia hat es damals besonders hart erwischt. Um das Abi herum verbrachte sie mehr Zeit am Schminktisch als beim Feiern. Jetzt hatten wir zwanzigjähriges Abitreffen und Saskia war nicht wiederzuerkennen. Keine Narben mehr, fast alle weg, als wäre nie etwas gewesen. Berufsbedingt war ich neugierig und habe sie ganz indiskret gefragt, was sie gemacht hat.

Needling klingt gemein, scheint aber zu helfen!

Saskia hat sich einer Reihe von Micro Needling Behandlungen beim Arzt unterzogen. Zum Einsatz kommt dabei ein Derma Pen, der über die betroffenen Hautzonen bewegt wird. In seinem Inneren befinden sich hauchfeine Metallstifte, die während der Rollbewegung in die Haut eindringen.

So funktioniert es!

In empfindlichen Arealen, wie etwa um die Augenpartie oder den Mund, dringen die Nadeln etwa 0,2 bis 0,5 Millimeter in die Haut ein. In etwas robusteren Hautzonen sind es auch mal zwei Millimeter. Genutzt werden in der Folge die Selbstheilungskräfte des Körpers.

Die superfeinen Metallstifte fügen der Haut nämlich winzige Verletzungen zu. Der Patient spürt sie nicht, die Haut blutet nicht, aber der Körper aktiviert alle Reparaturmechanismen, die ihm zur Verfügung stehen.

Auf die Fibroplasten kommt es an!

Fibroblasten etwa eilen herbei und setzen Botenstoffe und Wachstumsfaktoren frei. Gefäße werden neu gebildet, es entstehen frische Kollagen- und Elastinfasern. Dank dieser Reaktion gleichen sich die minimal verletzten Hautareale ihrer Umgebung an.

Tiefer gelegene Partien, etwa die sogenannten Ice-Pick Narben durch Akne, Falten, grobe Poren oder Cellulitis-Dellen werden angehoben. Die Haut strafft und glättet sich. "Das Verfahren gilt zwar als minimalinvasiv und sicher, gehört aber in die Hand einer medizinischen Fachkraft", betont Beauty Experte Dr. med. Navid Roshanaei.

Der Selbstversuch!

Gehört, getan! Ich habe das Needling an meinen Cellulitis-Dellen getestet. Ein Spaß war es nicht gerade, aber auch nicht schlimm. Und das Ergebnis ist sehr in Ordnung. Bevor man sich einen Anbieter aussucht, sollte man allerdings sicherstellen, dass es eine Arztpraxis ist.

Denn egal wie minimal der Eingriff auch ist - mit der Schönheit und der Hygiene spielt man nicht. Daher würde ich bei allem, was mit Nadeln zu tun hat immer nur zu einem Mediziner gehen.

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