Vorsicht: Suchtfalle Cyber-Sex!

Von Psychologie aktuell Autorin Julia Heidenreich.

In Sachen Sex ist die Onlinewelt ein wahres Schlaraffenland. Viele Angebote springen von selbst auf den Bildschirm oder werden unaufgefordert per Message zugestellt. Etwa 500.000.000 schlüpfrige Webseiten finden sich im Internet und etwa 12.000.000 davon stammen aus Deutschland. Ein Angebot mit riesiger Nachfrage, aber keiner will es gewesen sein.

Wenn Cyber-Sex zur Sucht wird!

Monat für Monat klicken sich bis zu zehn Millionen Menschen, Männer wie Frauen, durch diese Seiten und viele verlieren dabei die Kontrolle.

Der Schritt vom Bilderschauen zu kostenpflichtigen Services ist schnell gegangen. Doch er endet für viele Benutzer ebenso schnell in einer finanziellen Katastrophe.

Verschiedene Gefahren?

Im virtuellen Rotlichtbezirk droht jedoch nicht nur das finanzielle Risiko. Weil die Cybewelt Erotik in allen Formen und Spielarten scheinbar anonym und rund um die Uhr zugänglich macht, ist die Gefahr der Ausbildung einer Sexsucht groß, viel größer als sie im analogen Leben jemals sein wird.

Schätzungsweise 55.000 User in Deutschland sind bereits stark abhängig von Sexchats und anderen Schmuddeleien. Die Dunkelziffer liegt vermutlich um ein Mehrfaches höher.

Was tun?

Hat einen die Sexsucht erwischt, bleibt nur der Weg zu professioneller Hilfe. Denn eine Sexsucht ist eine echte Sucht! Man sollte damit zu Beratungsstellen, zum Psychotherapeuten oder zu Selbsthilfegruppen.

Man darf eine Sexsucht nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn sie zerstört letztendlich soziale Bindungen und intime Beziehungen.

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