Verlust von Trauer und Freude

Olpe.
Die Chefärztin der Olper Klinik für Psychiatrie am St. Martinus-Hospital, Dr. Christine Menges, wird in einem Vortrag am Mittwoch, 19. November, Persönlichkeitsstörungen in Verbindung mit Depression beleuchten. Betroffene, Angehörige und Interessierte erhalten laienverständliches Hintergrundwissen.

Persönlichkeit ist einer der komplexesten Begriffe in der Psychologie und beschreibt die Individualität des Menschen. Zahlreiche Forschungsansätze versuchen zu erklären, wie die Persönlichkeit angelegt wird, wie sie sich entwickelt und wie sie beeinflusst werden kann. Aufgrund der umfassenden Bedeutung des Begriffes ist es nicht verwunderlich, dass es bis heute keine überzeugende Definition gibt. Als Persönlichkeitsstörungen versteht die Psychologie Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens, bei denen bestimmte Charaktereigenschaften besonders ausgeprägt sind und auch von ihrer Dauer, Intensität und dem Inhalt deutlich von der Norm abweichen.

Dem Leidensdruck unterworfen

Betroffene sind häufig einem besonderen Leidensdruck unterworfen. Auch die Umgebung leidet unter den Krankheitssymptomen. Oft kommt es im Rahmen einer Persönlichkeitsstörung zu Depressionen. Symptome sind beispielsweise der Verlust der Fähigkeit zu Freude und Trauer oder ein Gefühl anhaltender Leere. Betroffene stellen die eigenen Bedürfnisse für das Wohl anderer zurück und haben Schwierigkeiten sich durchzusetzen und nein zu sagen.

Wie Depressionen bei Persönlichkeitsstörungen diagnostiziert und behandelt werden, erläutert Dr. Christine Menges am Mittwoch, 19. November, 17 Uhr, im Konferenzraum des Verwaltungsgebäudes (gegenüber Haupteingang des Krankenhauses, 2. OG). Nach dem Vortrag steht die Chefärztin der Klinik für Psychiatrie für Fragen zur Verfügung.

WAZ bei Facebook

Leave a Reply