Uni-Zugang: Kritik an neuer Gebühr

Wien/Linz. Die Studierenden kritisieren die neuen Testgebühren, die mehrere Unis nun einführen. Die Uni Wien hat zuletzt die Einhebung von 50 Euro für zugangsbeschränkte Studien ab Herbst fixiert. An der Uni Wien handelt es sich um Biologie, Pharmazie, Wirtschaftswissenschaften, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Psychologie und Lehramtsstudien. Auch an der TU Wien und der Uni Linz wurde das beschlossen. Die Uni Graz legte dies schon vor Längerem fest.

Die Unis reagieren damit auf die mangelnde Antrittsdisziplin der Kandidaten in beschränkten Studien. In einigen Fächern – etwa Psychologie – kamen zum Test zum Teil weniger als die Hälfte der Angemeldeten. Bei der Gebühr von 50 Euro handelt es sich laut Verfassungsgerichtshof um einen „angemessenen Kostenbeitrag“. Die Studierenden von TU und Uni Wien halten die Maßnahme für eine Hürde auf dem Weg zum Studium bzw. eine „Schikane“. In Linz einigte sich die Universität mit der Hochschülerschaft: Das Geld aus den Testgebühren fließt in die Verbesserung der Lehre.

Diskutiert wird die Gebühr auch an der Uni Salzburg, allerdings frühestens für 2017, ebenso an der Veterinärmedizinischen Universität. Ganz neu ist die Idee nicht: An der Uni Innsbruck muss eine Gebühr schon derzeit bezahlt werden. An den Med-Unis bzw. an der Medizinfakultät an der Uni Linz sind sogar 110 Euro zu entrichten.

 

Tests nun auch für Informatik

Neben den Fächern, für die es an der Uni Wien bereits Aufnahmeverfahren gibt, wird es heuer zusätzlich auch Tests in (Wirtschafts-)Informatik geben. Auch an der TU Wien werden in Informatik erstmals Aufnahmeprüfungen durchgeführt. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.02.2016)

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