Uni startet neuen Studiengang

Witten.
Die Universität Witten/Herdecke hat einen neuen Bachelorstudiengang Psychologie und Psychotherapie eingerichtet. 35 ausgewählte Studierende starten jetzt in einer Einführungswoche.

Offizieller Beginn ist dann am 21. Oktober mit der Immatrikulationsfeier. Der Studiengang integriert Theorie und Praxis auf eine neue Art und Weise, die ihn von konventionellen Psychologie-Studiengängen unterscheidet: So wird die Ausbildung in den Grundlagenfächern durch eine Ringvorlesung praktizierender Psychotherapeuten ergänzt, ebenso wie durch Einführungsveranstaltungen in die klinische Praxis und durch das Praxissemester.

Zudem haben alle Studierenden die Möglichkeit, am Studium fundamentale der Universität teilzunehmen, um in künstlerischen oder wissenschaftlichen Vertiefungsfächern über den Tellerrand der eigenen Disziplin hinauszuschauen.

Der erste Jahrgang ist in einem eigenen Auswahlverfahren ausgewählt worden, bei dem es mehr auf Persönlichkeit als auf gute Schulnoten ankommt. Die Vorfreude auf das Studium in Witten ist deutlich zu spüren: „Wo liegt die Grenze zwischen psychisch krank und gesund? Welche Möglichkeiten habe ich, Gesundheit wieder herzustellen und zu erhalten?“, fragt sich Jelena Terwey. Jane Bergmann möchte sich in Witten „gezielt auf die therapeutische Arbeit im klinischen Bereich vorbereiten.“ Nina Pankoke will „Menschen und ihr Verhalten besser verstehen und lernen, therapeutische Hilfen zu geben.“

Vorausgegangen ist eine mehrjährige Planungs- und Vorbereitungsphase des Teams aus Prof. Dagmar Gustorff, Dr. Michaela Zupanic und Robin Siegel „Wir freuen uns, dass dieses Projekt in der Öffentlichkeit – und vor allem bei den Studieninteressierten – einen solchen Anklang gefunden hat. Das neue Department ist eine wichtige Ergänzung im Angebot der UW/H, denn die Frage nach dem Menschen ist von universaler Bedeutung“, so Prof. Gustorff.

Ulrich Weger, Leiter des neuen Departments und Inhaber des Lehrstuhls für Grundlagen der Psychologie, gibt sich neugierig: „Ich bin gespannt auf unser erstes psychologisches Semester – auf das enorme Potenzial von 35 Menschen und auf den frischen Wind, der damit durch unsere neu eingerichteten Flure und Räumlichkeiten wehen wird.“

In den kommenden Jahren wächst das Department jährlich um eine weitere Gruppe von Studierenden und wird um einen Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapiewissenschaft erweitert, ebenso wie um weitere Lehrstühle, die das Forschungsprofil des neuen Departments auch inhaltlich weiter ausbauen.

Redaktion

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