Themenwoche zu Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche

06.02.2013 - (idw) Universitt Witten/Herdecke

Studierende der Universitt Witten/Herdecke mchten die Psychologie besser mit anderen Fachrichtungen vernetzen
Krper und Psyche des Menschen werden im heutigen Gesundheitswesen meist als strikt voneinander getrennt aufgefasst. Dabei erleben wir selbst hufig genug, dass beides miteinander in Verbindung steht, sagt Nora Baumann, die an der Universitt Witten/Herdecke (UW/H) Psychologie und Psychotherapie studiert. Um die Wechselbeziehung genauer zu analysieren und Anstze unterschiedlicher Fachrichtungen besser zu vernetzen, hat sie mit anderen UW/H-Studierenden die Initiative Themenwoche KrperlICH ins Leben gerufen. Ziel ist es, einmal im Jahr ein interdisziplinres einwchiges Seminar abzuhalten, bei dem es darum gehen soll, Menschen unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen zu bringen, um Ideen zu entwickeln, wie eine Vernetzung der Psychologie mit anderen Disziplinen aussehen kann und Wege zu finden, diese umzusetzen. Die erste Themenwoche findet vom 2. bis zum 6. April 2013 in der Universitt Witten/Herdecke statt. Teilnehmen knnen alle, die Interesse haben.

Uns geht es dabei auch um ein ganzheitliches Verstndnis des Menschen in der Wechselbeziehung von Krper und Psyche, erlutert Christina Mennen vom Organisationsteam. Nur so knnen wir dem Menschen in seiner Komplexitt im alltglichen Umgang und mit einer angemessenen Behandlung gerecht werden.

Schon lange besteht in der Psychologie die Forderung danach, den Krper expliziter in die therapeutische Arbeit mit einzubeziehen. Diese Forderung erhlt durch aktuelle Forschung, die ein genaueres Verstndnis der verschiedenen Prozesse im Menschen vermittelt, mehr und mehr Nachdruck. Aus diesem Grund mchte die Initiative dazu anregen, die Wechselwirkung von Krper und Ich unter psychologischen, biologischen, soziologischen und philosophischen Gesichtspunkten zu betrachten.

Der Leiter des Departments fr Psychologie und Psychotherapie an der UW/H, Prof. Dr. Ulrich Weger, freut sich ber das Engagement der Studierenden. Es ist schon verwunderlich, dass sich in der Psychologie heute so vieles um das Gehirn dreht. Oft frage ich mich: Wo bleibt da eigentlich der Rest vom Menschen? Die Themenwoche, die sich gerade mit der Wechselwirkung der psychologischen und der physiologischen Ebene des Menschen beschftigt, zielt genau in diese Richtung. Ich bin sehr gespannt auf das, was die Studierenden hier entwickelt und organisiert haben und was ich whrend dieser Woche entdecken werde.

Die Themenwoche im April 2013 setzt sich aus folgenden Elementen zusammen:

Theorie
In unterschiedlichen Vortrgen und Diskussionen richten die Teilnehmenden einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen. Dazu werden verschiedene Blickwinkel eingenommen: Systemische Betrachtungen des menschlichen Krpers, die uns diesen entgegen reduktionistischer Herangehensweisen als komplexen und faszinierenden Organismus in all seinen Facetten, Ausdrucks- und Wirkungsweisen nher bringen sollen genauso wie berlegungen zum Wesen und zu Charakteristiken des Menschen oder soziologische Gesichtspunkte sollen auf unterschiedlichen Ebenen die Relevanz des Themas aufdecken.

Selbsterfahrungsworkshops
Die Workshops ermglichen, in verschiedene alternative Therapieformen, wie beispielsweise das CoCounselling, das Psychodrama oder die Gestalttherapie, hinein zu schnuppern, um praktisch zu erfahren, wie der Krper in unterschiedlichen Therapieformen eingesetzt wird.

Ideenwerkstatt
Hier wird es Raum geben fr gegenseitige Wahrnehmung, Austausch und Vernetzung, sowie fr die Konkretisierung interdisziplinrer Zusammenarbeit. Verschiedene Initiativen, Fcher und Bereiche, in denen die Psychologie eine wichtige Rolle spielt oder spielen kann, sollen vorgestellt und ausgebaut werden.

Die Teilnahmegebhr fr die ganze Woche betrgt 50 Euro (inklusive Mittag- und Abendessen). Fr Auenstehende besteht die Mglichkeit, in WGs zu bernachten.

Weitere Informationen zur Initiative finden Sie unter: www.uni-wh.de/themenwoche.
Die Anmeldung ist mglich unter: info.koerperlich@uni-wh.de
Die Handynummern der studentischen Organisatoren erhalten interessierte Journalisten in der Pressestelle der UW/H unter 02302 / 926-946 oder -805.

ber uns:
Die Universitt Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Grndung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversitt mit rund 1.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H fr eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persnlichkeitsentwicklung.

Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

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Weitere Informationen:
http://www.uni-wh.de/themenwoche

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