Taxifahrer in London haben mehr graue Zellen

Das Wissen“ (the Knowledge) ist ein beinahe mythischer Begriff unter Londons Taxifahrern. Nur wer es hat, bekommt die Zulassung für die bauchigen schwarzen Taxi-Limousinen, die ebenso zum Straßenbild gehören wie knallrote Doppeldecker. „Das Wissen“ gilt allerdings erst als erbracht, wenn sich ein Taxifahrer nachweislich 25.000 Straßen und 20.000 Sehenswürdigkeiten merken kann.

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Wer in London Taxifahrer werden will, trainiert neben den Straßennamen gleich noch sein Gehirn

Londoner Wissenschaftler haben sich dieses harte Gedächtnistraining für ihre Hirnforschung zunutze gemacht. Sie untersuchten, ob das Büffeln von Straßenmustern das Gehirn verändert. Das Ergebnis: Taxifahrer, die sich „das Wissen“ aneignen, haben mehr graue Zellen im Hirnareal Hippocampus. Präsentiert werden die Resultate im Journal „Current Biology“.

Die Forscher um Eleanor Maguire vom University College London (UCL) werten diese Erkenntnis als Beleg dafür, dass Lernen auch im Erwachsenenalter Hirnstrukturen verändern kann – zum Positiven. Bei Londoner Taxifahrern bildeten sich im Hippocampus nicht nur neue Nervenzellen (Neuronen).


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Genial: Albert Einstein hatte einen IQ von 160. Die Intelligenzquotienten von Persönlichkeiten der letzten Jahrhunderte wurden von Psychologen ermittelt.


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IQ 117 - John F. Kennedy (Politiker)


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IQ 122 - Hans Christian Andersen (Dichter von Kunstmärchen)


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IQ 122 - Napoleon Bonaparte (Politiker, Heerführer)


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IQ 125 - George W. Bush (Politiker)


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IQ 126 - Jean-Jacques Rousseau (Politiker, Schriftsteller)


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IQ 126 - Abraham Lincoln (Politiker)


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IQ 126 - Benjamin Franklin (Schriftsteller, Politiker, Wissenschaftler)


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IQ 126 - Thomas Moore (Dichter)


John Wilkes

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IQ 126 - John Wilkes (Politiker)


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IQ 132 - Jodie Foster (Schauspielerin)


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IQ 135 - Arnold Schwarzenegger (Schauspieler, Politiker)


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IQ 137 - Bill Clinton (Politiker)


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IQ 140 - Hillary Clinton (Politikerin)


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IQ 140 - Madonna (Sängerin)


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IQ 143 - Richard Nixon (Politiker)


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IQ 149 - Jayne Mansfield (Schauspielerin)


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IQ 150 - Friedrich August Wolf (Altertumsforscher)


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IQ 150 - Johannes Kepler (Mathematiker, Physiker, Astronom)


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IQ 150 - John Quincy Adams (Politiker)


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IQ 150 - Immanuel Kant (Philosoph)


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IQ 150 - Benjamin Jonson (Bühnendichter, Schauspieler, Soldat)


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IQ 150 - Wilhelm von Humboldt (Politiker, Sprachwissenschaftler)


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IQ 150 - Christiaan Huygens (Mathematiker, Physiker, Astronom)


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IQ 150 - Robert Wilhelm Bunsen (Chemiker, Erfinder)


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IQ 154 - Alexander Pope (Dichter, Schriftsteller)


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IQ 154 - John Milton (Dichter, Politiker)


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IQ 154 - John Stuart Mill (Universalgelehrter)


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IQ 154 - Michelangelo Buonarroti (Künstler, Dichter, Architekt)


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IQ 154 Justus von Liebig (Chemiker)


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IQ 154 - Sharon Stone (Schauspielerin)


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IQ 154 - David Hume (Philosoph, Politiker)


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IQ 154 - Sir William Harvey (Anatom)


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IQ 154 - Charles Dickens (Schriftsteller)


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IQ 154 - Leonardo da Vinci (Erfinder, Maler, Universalgelehrter)


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IQ 154 - George Gordon Noel Lord Byron (Dichter, Schriftsteller)


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IQ 154 - Sir Francis Bacon (Politiker, Wissenschaftler)


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IQ 159 - Alexander von Humboldt (Naturforscher, Geograph)


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IQ 159 - Galileo Galilei (Physiker, Astronom)


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IQ 159 - Sir Humphrey Davy (Apotheker, Chemiker)


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IQ 160 - Dolph Lundgren (Schauspieler)


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IQ 160 - Stephen Hawking (Astronom, Mathematiker)


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IQ 160 - Bill Gates (Unternehmer, Microsoft-Gründer)


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IQ 164 - Sir Isaac Newton (Wissenschaftler)


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IQ 164 - Voltaire (Schriftsteller)


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IQ 164 - Pierre Simon de Laplace (Astronom, Mathematiker)


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IQ 168 - Blaise Pascal (Mathematiker, Religionsphilosoph)


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IQ 170 - Linus Pauling (Chemiker)


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IQ 178 - Gottfried Wilhelm von Leibniz (Mathematiker, Philosoph, Universalgelehrter)


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IQ 180 - Bertrand Russell (Philosoph, Mathematiker)


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IQ 186 - Marilyn vos Savant (Schriftstellerin)


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IQ 190 - Ludwig Wittgenstein (Philosoph)


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IQ 190 - Garri Kasparow (Schachspieler)

Die Wissenschaftler gehen auch davon aus, dass erfolgreiches Taxi-Training die Verbindungen zwischen bestehenden Nervenzellen stärken kann. Das sei nicht nur ermutigend für die Idee des lebenslangen Lernens, sondern auch für die Reha nach Hirnverletzungen, heißt es im Bericht des Instituts für Neurologie am UCL. „Das menschliche Gehirn bleibt auch im Erwachsenenalter formbar und passt sich an, wenn wir Neues erlernen“, sagt Maguire, Professorin für Neurowissenschaften und Autorin der Studie.


Der Hippocampus gilt als ein Sitz für das Gedächtnis. Er ist eine der wenigen Strukturen, von denen bekannt ist, dass sie neue Neuronen ausbilden können. Der Hippocampus ist paarig angelegt und findet sich in jeder der beiden Hirnhälften.

Auch die räumliche Orientierung ist im Hippocampus verankert. Gedächtnisinhalte, also etwa die innere Karte einer Stadt, werden hier zusammengefügt und koordiniert. Menschen, bei denen diese Gehirnstruktur geschädigt ist, können sich zwar selbst im Alltag orientieren – Sie sind aber nicht in der Lage dazu, anderen den Weg zu weisen. Das ist eine Fähigkeit, auf die wohl kaum ein Taxifahrer verzichten kann.


Hirnjogging macht schlau...

So genannte Hirnjogging-Programme, die Gedächtnis und Gehirnleistung trainieren sollen, erleben derzeit einen Boom. In Amerika gibt es „Fitness-Studios" fürs Gehirn, in denen Menschen reihenweise vor Computern sitzen und durch das Spielen verschiedener Programme ihre Intelligenz steigern wollen. Die schlechte Nachricht: Es gibt kein Training, das den Menschen schlauer macht. Die gute: Bestimmte Gedächtnisfunktionen lassen sich sehr gut trainieren. Werden etwa Wortreihen regelmäßig auswendig gelernt, so wird der Spieler auch in genau diesem Bereich besser werden. Auch die Hinweise darauf, dass Sudoku-Spielen allgemein das Arbeitsgedächtnis oder die Wahrnehmungsgeschwindigkeit verbessert, seien bislang noch nicht bestätigt, erklären Hirnforscher. Das Sudoku-Spielen führe nur dazu, dass man im Sudoku-Spielen besser wird. Statt durch Hirnjogging kann der Kopf auch anderes trainiert werden: durch Fremdsprachen, musizieren oder soziale Kontakte.

Meditation beruhigt den Kopf...

So still und friedlich sehen meditierende Menschen aus, dass man kaum glauben kann, in ihrem Gehirn rege sich noch etwas. Weit gefehlt. Mithilfe von Hirnscans und Hirnstrommessungen fanden Forscher heraus, dass sich in den Köpfen meditierender Mönche viel mehr abspielt, als in denen von ruhenden Testpersonen. Bei den Mönchen waren besonders die Gamma-Wellen aktiv. Diese Wellen werden sowohl mit transzendentalen Erlebnissen als auch mit kognitiven Höchstleistungen in Verbindung gebracht. Ein zweites Ergebnis der Hirnforschung ist, dass es aufgrund von Meditation zu Veränderungen der Hirnsubstanz kommt. In verschiedenen Arealen des Gehirns sei es nach mehreren Wochen regelmäßigen Meditierens zu einer höheren Dichte von Nervenzellen gekommen, sagen amerikanische Forscher. Möglicherweise wachsen während der Meditation sogar zusätzliche Nervenzellen.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr...

Sigmund Freud hatte viel für die menschliche Psyche übrig und behandelte auch scheinbar hoffnungslose Fälle. Nur alte Menschen hielt er für nicht mehr therapierbar, da ihnen die „Plastizität der seelischen Vorgänge zu fehlen pflegt", sie also nicht mehr zu ändern seien. Heute dagegen berichten Psychotherapeuten, wie Hartmut Radebold, der inzwischen emeritierter Professor für Klinische Psychologie ist, dass Ältere über 50 Jahre sogar besonders gut zu therapieren sind. Studien zeigen, dass Menschen bis ins hohe Alter hinein lernen. Auch dass abgestorbene Hirnzellen nicht mehr ersetzt werden, ist wohl ein Mythos. Das Gehirn scheint sich Zeit seines Lebens zu verändern, dafür muss es allerdings auch trainiert werden – und zwar möglichst vielfältig.

Mit Musik lernt sich's leichter...

Schüler behaupten gerne, dass sie mit Radio oder einer CD im Hintergrund besser lernen können. Aber auch in Büros dudelt Musik und feixen smarte Moderatoren, während sich die Angestellten um ihre Arbeit kümmern. Das funktioniere meist nicht besonders gut, erklärt Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich. „Hören und Lernen sind zwei verschiedene Tätigkeiten. Werden sie simultan ausgeführt, wirkt das belastender", sagt er. Ohne es zu merken, gebe man sich meist der Musik hin – auf Kosten des Lernens. „Eine Ausnahme besteht allerdings, wenn der Lernende müde und demotiviert ist", bemerkt Jäncke. Dann könne kurzzeitige Musik helfen. Es sei dann allerdings vermutlich besser, eine Pause zu machen, in der Musik gehört wird und anschließend frisch und munter wieder ans Werk zu gehen. Popgesang und Vokabeln vertrügen sich am schlechtesten, dagegen könne Musik beim Malen durchaus beflügeln.

Mozart macht schlau...

Etliche Fangruppen auf bizarren Seiten im Internet postulieren, dass das Hören von Mozart-Musik einen positiven Effekt auf Intelligenzleistungen habe. Dabei übersehen sie allerdings, dass die zugrunde liegenden Untersuchungen der Psychologen Frances Rauscher und Kim Ky, in Zusammenarbeit mit dem Physiker Gordon Shaw, bestenfalls Rückschlüsse auf räumlich-visuelle Fähigkeiten zulassen, jedoch keinesfalls auf den IQ. Des Weiteren entstand der vermeintliche Leistungseffekt von Mozart-Musik im Vergleich zu Ruhe- und Entspannungsbedingungen. Mehrere Untersuchungen führten zu der Hypothese, dass der Mozart-Effekt in den Fällen, in denen er sich nachweisen ließ, als Folge der höheren kognitiven Erregung und der besseren Stimmung der Versuchspersonen erklärt werden kann. Demnach gebe es auch einen Schubert-Effekt, einen Stephen-King- wie auch einen Kaffee-Effekt, erklären die Forscher.

Pillen beflügeln den Geist...

Die Wirkung von Hirndoping-Präparaten auf Lernfähigkeit und Hirnleistung ist umstritten. So erhöhte sich bei der Einnahme von Ritalin nicht nur die Aufmerksamkeit von Testpersonen, sondern auch deren Impulsivität. Durch voreilige Antworten schnitten die „Gedopten" schlechter ab als jene Teilnehmer, die nichts geschluckt hatten. Falsch ist auch die Behauptung, dass Hirndoping keine Nebenwirkungen habe. Das stimmt weder für Ritalin noch für Modafinil: Nach mehreren Zwischenfällen schrieb der Hersteller von Modafinil Ende 2007 in einem Brief an alle Ärzte, dass es bei Einnahme von Modafinil zu lebensgefährlichen Reaktionen und Halluzinationen, Manien oder Selbstmordgedanken kommen könne. Weitere Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Nervosität, Sehstörungen und Magen-Darm-Probleme. Auch Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, ein erhöhtes Schlaganfallsrisiko sowie das vermehrte Auftreten psychischer Störungen werden genannt.

Unter Druck lernt sich's besser...

Viele Studenten beginnen erst kurz vor den Klausuren mit dem Lernen und glauben, dass sie durch den Druck effektiver arbeiten können. Aber vielleicht haben sie es vorher einfach gar nicht probiert? Studien jedenfalls legen das entspannte Lernen nahe. Bei Stress werden verschiedene Hormone wie Cortisol und Adrenalin im Körper freigesetzt. Sie versetzen den gesamten Körper in einen aufmerksamen Zustand, bereiten ihn aber auch auf Bewegung, Kampf oder Flucht vor. Ein mittlerer Stresslevel könne sich durchaus positiv auf das Lernen auswirken und sei auch bei Prüfungen nicht von Nachteil, erklären Psychologen. Sobald ein gewisser Punkt allerdings überschritten ist, werden Inhalte nicht mehr gründlich verarbeitet und gespeichert. Daher sollten auch Eltern und Lehrer darauf verzichten, ihre Kinder oder Schüler unter psychischen Druck zu setzen. Entspannung und Ruhe helfen vor allem beim verstehenden Lernen und beim Lösen komplizierter Aufgaben.

Sudoku gegen Alzheimer...

Ein Spiel, 81 Kästchen – und eine unglaubliche Leidenschaft, die in Japan ihren Anfang nahm: Sudoku. Kann das Rätsel Alzheimer verhindern? Die Deutschen werden immer älter, die Fälle von Demenz nehmen stark zu. Was also tun? Die Antwort gaben 30 Neurowissenschaftler und Alternsforscher jetzt in einem Memorandum, in dem sie ihre Zweifel an den Hirn-Trainings veröffentlichten. Das Gehirn sei zwar wie ein Muskel, dessen Funktionen man mit Rätseln, Programmen, Gedächtnisspielen trainieren könne. Derzeit gebe es „keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, dass markterhältliche Software-Programme oder andere kognitive oder soziale Interventionen einer Demenzerkrankung tatsächlich vorbeugen oder verzögern" könnten. Wichtiger dagegen sei die körperliche Gesundheit, insbesondere die Kontrolle der Blutdruck- und Blutzuckerwerte könne positiv zur geistigen Leistungsfähigkeit beitragen.

Sport macht dumm...

Trainieren Sportler ihre Muskeln auf Kosten des Kopfes? Von wegen. Sport ist nicht nur für Kinder wichtig – er regt die Reifung des kindlichen Gehirns an –, sondern auch für Ältere, denn er beeinflusst offenbar den Abbau von Gehirnzellen. Körperliche Bewegung könne zur Steigerung der Hirnfitness beitragen, schreiben die Wissenschaftler des Stanford Center on Longevity und des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung in ihrem Memorandum. „Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass regelmäßiges körperliches Ausdauertraining die Hirndurchblutung steigert und die Bildung neuer Blutgefäße und Nervenzellverbindungen anregt", ist darin zu lesen. Ausdauertraining steigere die Aufmerksamkeit, das Denkvermögen und die Gedächtnisleistung. „Körperliches Training ist ein vielversprechender Ansatz zur Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit", sagen die Wissenschaftler.

Zucker für die Nerven...

Zucker als Nervennahrung – dass da etwas dran sein muss, zeigen ja schon die Schlangen vor den Süßigkeitenautomaten in Universitäts-Bibliotheken. Oder etwa nicht? Es ist eine Frage der Dosis, wie Ernährungsforscher wissen. Zu viel Zucker und Fett schaden dem Gehirn, wie Wissenschaftler an einem Experiment mit Ratten zeigen. Wurden die Tierchen mit stark zucker- und fetthaltigem Futter gemästet, bauten sie geistig ab und wurden anfälliger für Hirnschäden. Wichtiger als Zusatzpräparate, Zucker oder ähnliches scheint Trinken für das Gehirn zu sein. Ein bis zwei Liter am Tag sollen die Leistungsfähigkeit stärken.

Für ihre Studie befragten die Forscher 79 Männer, die in London Taxifahrer werden wollten. Das Training und das mehrstufige Prüfungssystem der Zulassungsbehörde gilt als einmalig in der Welt – besonders in Zeiten von Navigationsgeräten.

Als Kontrollgruppe dienten zuerst 31 Männer, die weder Straßennamen noch Sehenswürdigkeiten auswendig lernten. Nach und nach kamen weitere 20 Männer freiwillig in die Kontrollgruppe, die durch die Taxi-Prüfungen gefallen waren. Nach drei bis vier Jahren bestanden insgesamt nur 39 Kandidaten alle Taxifahrer-Prüfungen – ein normaler Schnitt bei den hohen Anforderungen.

Warum aber ausgerechnet sie die enorme Gedächtnisleistung erbrachten und die anderen nicht, konnten die Forscher bislang nicht herausfinden. Sie fragen sich nun, ob die erfolgreichen Kandidaten angeborene Fähigkeiten für eine bessere räumliche Vorstellungskraft haben, so Maguire: „Ist es möglich, dass manche Menschen genetisch veranlagt sind, einen flexibleren Hippocampus zu haben? Die immerwährende Frage von Anlage und Umwelt bleibt offen.“

Einen kleinen Nachteil hatte die Taxi-Büffelei allerdings auch. Verglichen mit der Kontrollgruppe erkannten erfolgreiche Prüflinge komplexe Strukturen jenseits des Londoner Stadtplans etwas langsamer. Das könnte ein Preis für einseitiges räumliches Lernen sein, folgern die Wissenschaftler.


Esel

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Wer sich Eselsbrücken baut, vergisst weniger...


Einfamilienhaus

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Zum Beispiel die Zeitumstellung. Wer nicht weiß, in welche Richtung er wann die Uhr umstellen soll, dem hilft es, zu wissen: Im Frühjahr werden die Gartenmöbel vor das Haus gestellt - also wird auch die Uhr vorgestellt.


Schreibschrift

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Wer "nämlich" mit h schreibt, ist dämlich.


Explosion

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Erst das Wasser, dann die Säure - sonst geschieht das Ungeheure.


Ei

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7-5-3, Rom schlüpft aus dem Ei.


Mathematikunterricht

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Differenzen und Summen kürzen nur die Dummen.


4711

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Doch da sind ja auch noch die weniger bekannten Merksprüche - mal für einen speziellen Themenbereich, mal ganz allgemein nützlich. 4711 zum Beispiel ist nicht nur ein Parfum, sondern auch eine Eselbrücke.


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Ärzte merken sich so die Maße einer gesunden Milz (hier rechts im Bild) - nämlich vier mal sieben mal elf Zentimeter. "Zwischen Leber und Milz passt immer noch ein Pils" ist dagegen als Eselsbrücke in der medizinischen Fachliteratur nicht angekommen.


Tundra oder Taiga

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Tundra und Taiga, Wald und Steppe - was ist noch mal was?


Tiger Woods

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Je krummer die Eselsbrücke, desto mehr Spaß macht sie. Diesmal hilft ein Umweg übers Englische: Tiger Woods. Sie verstehen? Taiga = Wälder.


Frühstück in Wolfratshausen

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Beim Frühstück in Wolfratshausen klärten Angela Merkel und Edmund Stoiber 2002 die K-Frage. Ob er Angie allerdings nach dem Ende ihrer Amtszeit nochmals zum Frühstück einlädt, sollte sich Ede gut überlegen: Alle ehemaligen Kanzler bringen sonntags keine Semmeln mit.


Konrad Adenauer

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Sie haben es schon gemerkt: Es geht nicht um ungeliebte Frühstücksgäste, sondern um die Anfangsbuchstaben der einzelnen Wörter. Sie helfen beim Merken der bisherigen Bundeskanzler: Adenauer, Erhard, Kiesinger, Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel.


Meteorologie Wolken

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Cirruswolken bedeuten oft, dass man einen Schirm mitnehmen sollte. Manchmal aber bleibt es dann doch trocken.


frauen

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Deshalb sagt der Meteorologe: Bei Frauen und bei Cirren kann man sich schon mal irren.


Tanzschule

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Eselsbrücken sind konkrete Lebenshilfe. Zum Beispiel diese: Bei allen Tänzen, die auf -a enden, beginnt der Mann mit dem rechten Bein.


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Diese Regel lässt sich erweitern - und zwar auf den Walza.


Clown

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Ein fetter, haariger Clown...


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...hilft beim Merken der Halbtonschritte. Sie liegen zwischen den Tönen E (ein) und F (fetter) sowie zwischen H (haariger) und C (Clown).


Ferkel

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Rosa Schweinchen kämpfen ohne Furcht gegen Alligatoren.


Alligator

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Das juckt den Alligator wenig. Denn eigentlich geht es auch hier wieder um die Anfangsbuchstaben. Sie stehen diesmal für die biologische Systematik: Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung, Art.


Luv und Lee

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Wie war das nochmal mit windabgewandter und windzugewandter Seite? Spuckst Du nach Lee, geht's in die See. Spuckst Du nach Luv, kommts wieder ruff.


Flaute

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Oder man wartet einfach, bis es windstill ist.


Höhlen

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Zur Unterscheidung zwischen Stalagmiten und Stalagtiten gibt es diverse Merksprüche.


Tropfsteinhöhle

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Die Mieten steigen - Stalagmiten sind also die Tropfsteine, die nach oben wachsen.


Edeka

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Selbst Edeka ist eine Eselsbrücke.


Edeka

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Dieser freundliche Mitarbeiter bestückt die Gemüsetheke und ist damit auch direkt beim Thema. Denn Edeka erinnert an die vier fettlöslichen Vitamine: E, D, K und A.


Luther

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17 vor und 17 nach sind dem Luther seine Tag.


Thesentür der Schlosskirche Wittenberg

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1483 kam Martin Luther zur Welt, 1517 schlug er seine Thesen an dieser Kirchtür an. Der Spruch geht übrigens noch weiter:


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Und noch einmal 17 Jahr: Die Bibel ist in Deutsch jetzt da.


Körperpflegemittel

Foto: Zentralbild
Nie ohne Seife waschen. Mit diesem Spruch merken sich Orientierungslose....


Landkarte und Kompass

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...die Reihenfolge der Himmelsrichtungen: Norden, Osten, Süden und Westen.


Vinaigrette in Glasschale

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Es soll ja Leute geben, die lassen prinzipiell ihren Freund das Salatdressing machen, weil sie sich das Mischungsverhältnis für eine Vinaigrette nicht merken können.


Essig und Öl

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Dabei ist das doch so einfach: Essig hat durch sein "i" einen Punkt. Öl durch sein "Ö" zwei. Also mischt man Essig und Öl im Verhältnis 1:2.


Kellner

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Herr Ober! 5 Helle, 2 Cognac!


Cognac

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So merkt sich der Chemiker die Summenformel von Ethanol - allerdings muss man den Satz dazu umdrehen. Dann (Cognac zwei, Helle fünf, Ober Herr) ergibt er C2H5OH.


bauchfreies Top

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War das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav.


Schwangere Frau

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Hatte das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex.


Krankenhaus

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Ein Krankenhaus...


Hotel Ritz Carlton in Berlin

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...und ein Hotel brauchen ein Dach. Darum schreibt man sie auf Französisch auch hôpital und hôtel - mit Dach über dem O.

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