Studie: Ein Mensch hat im Schnitt höchstens 150 Bekannte

Weinheim.  Nur wenige Menschen haben mehr als 150 Freunde und Bekannte, mit denen sie regelmäßig aktiv in Kontakt stehen. Zu diesem Ergebnis kommt der britische Psychologe Robin Dunbar, berichtet die Zeitschrift "Psychologie heute".

Zu diesem sogenannten 150er-Netzwerk zählten neben Familienmitgliedern und Freunden auch Nachbarn und Arbeitskollegen. "Wenn sich einer von ihnen in einer Bar ungefragt zu uns setzt, empfinden wir das nicht als Belästigung. Die Personen aus diesem aktiven Netzwerk hätten wir gerne bei einer großen Feier dabei", charakterisiert der Wissenschaftler diese Gruppe von Bezugspersonen. Informationen über größere Gruppen könne das menschliche Gehirn schlicht nicht verarbeiten, so Dunbar.

Zum engeren Freundeskreis zählen nach Angaben des Psychologen durchschnittlich höchstens 50 Personen. Mit diesen bestehe zumeist ein regelmäßiger Kontakt; aber nicht jeder der 50 werde auch als enger Vertrauter verstanden.

Der engste Kreis von Familie und Freunden ist laut der Studie fast immer noch wesentlich kleiner: So zählt Dunbar zum inneren Kreis ("Personen, auf die wir uns immer verlassen können und an die wir uns in Krisen wenden.") durchschnittlich nur fünf Menschen. Meist seien dies Lebenspartner, Familienmitglieder oder allerengste Freunde. Als Obergrenze für Bekannte im weitesten Sinne gibt der Psychologe die Zahl von 500 Menschen an. Durchschnittlich 1500 Gesichtern könne jeder einen Namen zuordnen.

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