„Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns den Master klaut“, haben Studierende der Fakultät Psychologie lautstark protestiert. Und damit ihrem Unmut über die Masterplatzkürzungen öffentlich Luft gemacht. Ihre Forderung: weniger Bachelorplätze, mehr Masterplätze. Denn von 81 beantragten Masterplätzen für das kommende Semester hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gerade einmal 48 Plätze bewilligt.
„Wir haben uns um einen fairen Ausgleich bemüht“, meldet sich jetzt das Ministerium in einer Stellungnahme zu Wort. Zwar seien die Masterstudienplätze im Fach Psychologie stark nachgefragt, man müsse aber auch den Abiturienten die Chance geben, „zumindest einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss in ihrem gewünschten Studiengang zu erhalten“. Das sei schwierig: Hat das Institut für Psychologie im Vergabetermin 2012/2013 noch 243 Plätze für Erststudierende beantragt, seien es in diesem Jahr nur noch 115 gewesen. Gleichzeitig sei die Zahl bei den Masterplätzen um 45 gestiegen.
„Der Ausbau des Masterbereichs darf nicht zulasten derer gehen, die ein Studium in Würzburg aufnehmen möchten“, heißt es daher weiter. Der Master in Psychologie sei in Regensburg und Bamberg zudem zulassungsfrei und biete für die Bachelorpsychologen damit eine gute Ausweichmöglichkeit.