Leistungssportler, die bei Titelkämpfen Erfolg haben wollen, benötigen nicht nur körperliche, sondern auch geistige Fitness. Viele vertrauen daher auf die Fähigkeiten eines Sportpsychologen.

Wettkämpfe sind Extremsituationen, die sich nur bestehen lassen, wenn der Glaube an das eigene Können vorhanden ist. Sportler, die bereits beim Betreten des Stadions an das eigene Scheitern und dessen Konsequenzen denken, werden nur schwer Höchstleistungen erbringen. Psychologen arbeiten daran, dass Athleten sich in den entscheidenden Momenten konzentrieren können und sich nicht ablenken lassen.

Wie groß der Anteil eines Mentaltrainers ist, ist nur schwer messbar. Experten gehen aber davon aus, dass bei zwei ansonsten gleich starken Athleten derjenige Vorteile habe, der sich mit Psychologie befasst.

Zwar gibt es immer noch Sportler, die eine Zusammenarbeit mit einem Sportpsychologen prinzipiell ablehnen, doch fast alle olympischen Spitzensportverbände kooperieren mit hoch qualifizierten Fachkräften für den mentalen Bereich. Ziel ist es nicht, Niederlagen zu verarbeiten, sondern einerseits Freude am Sport zu vermitteln und die Leistung zu optimieren. Auch Motivation, Stressbewältigung und Selbststeuerung zählen zum Aufgabenbereich von Sportpsychologen.