Spatzen: Psychologie wäre noch ein Pflichtfach

Ulm Die Spieler des SSV Ulm 1846 Fußball müssen regelmäßig ins Training gehen. Die Ausländer unter ihnen haben zusätzlich Deutsch als Pflichtfach. Und Trainer Stephan Baierl würde am liebsten noch Psychologie einführen oder auch Antiaggressionstraining. Denn es gibt Spieler im Team, die sich schon provoziert fühlen, wenn sie intern bei einem Spielchen gefoppt werden. Andere hingegen sind braver als die zahmsten Lämmer. Auch das richtige Verhalten gegenüber den Spielern des Kontrahenten oder gegenüber dem Schiedsrichter will gelernt sein. Mal sehen, wie es darum in der Regionalligapartie der Spatzen heute Abend (19 Uhr) bei der SG Sonnenhof-Großaspach steht.

Nach dem 1:1 in Alzenau sagte Stephan Baierl: „So, wie es gelaufen ist, können wir mit dem Unentschieden leben.“ Mit einer Punkteteilung könnte er sicher auch heute leben, denn die Großaspacher sind klar im Aufwind. Aus den letzten fünf Spielen haben sie elf Punkte geholt und sich auf Rang fünf vorgearbeitet. Zuletzt gewann die SG beim 1. FC Kaiserslautern II mit 4:0, davor mit 5:2 gegen Eschborn.


Nun fahren die Ulmer nicht als Außenseiter nach Großaspach. Immerhin liegen sie auf Rang drei und haben die letzten fünf Spiele nicht verloren. Das ist für den Aufsteiger eine wirklich gute Bilanz. Aber Baierl warnt vor dem heutigen Gegner: „Großaspach war letzte Saison Zweiter und ist jetzt ein klarer Titelanwärter. Die SG hat einen Lauf und will mit einem Sieg nach Punkten zu uns aufschließen. Das ist für uns eines der schwersten Auswärtsspiele in dieser Saison.“

Der Gegner hat zwei Riesen in der Innenverteidigung

Während der Gegner mit Robin Schuster (1,93 m) und vor allem Dennis Grab (2,00 m) zwei Riesen in der Innenverteidigung hat, muss Baierl auf den gelb-rot-gesperrten Daniel Reith verzichten. Für ihn wird wohl Max Bachl-Staudinger in die Mitte der Viererkette rücken, während Elyes Seddiki seinen Platz im defensiven Mittelfeld einnehmen dürfte. Wer für den verletzten Florian Treske (Kreuzbandriss) stürmt, ist noch offen. Gute Papiere hat Moussa Touré, der in Alzenau kurz vor Schluss das 1:1 erzielte.

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