Solidarität unter Frauen – Diese Verhaltensregeln gelten auf der Damen-Toilette

Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein: Frauen suchen die Toilette nur im Notfall alleine auf. Ist mindestens eine weibliche Bekannte auf der Feier, im Lokal oder Biergarten, wird das stille Örtchen zu zweit aufgesucht. Männer werden dieses Ritual vermutlich nie verstehen, Frauen ist sie quasi angeboren.

Doch selbst wenn keine Kollegin, Schwester, Freundin oder Mutter in der Nähe ist, sind Frauen auf der Toilette solidarisch. Man hilft sich – selbst wenn man sich vorher noch nie begegnet ist. Die Herren der Schöpfung mögen jetzt ungläubig mit dem Kopf schütteln. Doch es gibt ihn wirklich, den ungeschriebenen Verhaltenskodex fürs Damen-Klo. In einem Reddit-Forum werden die bekanntesten Regeln gerade heiß diskutiert.

Blähungen

Symptome: Im Darm ist zu viel Luft. Diese Darmgase wollen nach draußen, das verursacht peinliche Geräusche und unangenehme Gerüche.

Ursachen: Sie sind vielfältig aber meistens harmlos: Falsche Ernährung, zu hastiges Essen oder Stress. Seltener sind Blähungen auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder auf eine Darmerkrankung zurück zu führen.

Was hilft? Oft schon, langsamer und ballaststoffärmer zu essen und gut zu kauen. Bei andauernden, starken Blähungen sollte man die Ursache von einem Arzt abklären lassen. Weitere Informationen

 Foto: dpa

BlähungenSymptome: Im Darm ist zu viel Luft. Diese Darmgase wollen nach draußen, das verursacht peinliche Geräusche und unangenehme Gerüche.Ursachen: Sie sind vielfältig aber meistens harmlos: Falsche Ernährung, zu hastiges Essen oder Stress. Seltener sind Blähungen auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder auf eine Darmerkrankung zurück zu führen.Was hilft? Oft schon, langsamer und ballaststoffärmer zu essen und gut zu kauen. Bei andauernden, starken Blähungen sollte man die Ursache von einem Arzt abklären lassen. Weitere Informationen

BlasenschwächeSymptome: Bei einer Blasenschwäche verlieren Frauen Urin. Etwa beim Husten oder Niesen (schwacher Grad), beim Laufen oder Heben (mittlerer Grad) oder sogar im Stehen (schwerer Grad).  Betroffen ist etwa jede fünfte Frau.Ursachen: Häufig ist der Beckenboden durch Schwangerschaft und Geburt stark belastet worden. Aber auch eine Fehlstellung der Gebärmutter, eine Bindegewebsschwäche oder Östrogenmangel kann die Ursache sein.Was hilft? Kann der Arzt eine Blasenentzündung oder Östrogenmangel ausschließen, ist Beckenbodentraining die effektivste Maßnahme.

FußpilzSymptome: Die Haut am Fuß ist gerötet, juckt und schuppt. Meistens tritt Fußpilz zuerst zwischen dem vierten und dem kleinen Zeh auf.Ursachen: Bestimmte Hautpilze, die von Menschen übertragen werden. Das passiert dort, wo Menschen barfuß laufen: in Schwimmbädern und Saunen etwa, denn Feuchtigkeit fördert das Pilzwachstum zusätzlich.Was hilft? Der Arzt verschreibt ein Pilz abtötendes Mittel (Antimykotikum). Es kann allerdings mehrere Wochen dauern, bis der Pilz wirklich verschwunden ist. Außerdem sollte man die Zehen sauber und trocken halten und  Socken aus Baumwolle tragen, die man bei 60 Grad wäscht. Weitere Informationen

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Wenn der Rock noch im Slip feststeckt

Ein Alptraum für jede Frau: Man zieht sich hastig wieder an. Von vorne sieht auch alles top aus – blöderweise steckt der Glockenrock hinten noch im Slip fest. Eine freundliche Stimme, die einen warnt, bevor man den Waschraum Richtung breite Öffentlichkeit verlässt – unbezahlbar! „Wenn du so etwas siehst, warnst du die Frau. Auch wenn du sie nicht kennst. Selbst wenn du sie eigentlich für eine Schlampe hältst“, schreibt eine Userin.

Klopapier klebt noch am Schuh

Wie genau es überhaupt passieren kann, dass Toilettenpapier am Stöckelschuh hängen bleibt, ist vielen ein Rätsel. Schließlich putzen sich die wenigsten Menschen mit dem Fuß ab. Trotzdem kommt es vor und wenn wir es zu spät merken, schämen wir uns. Obwohl wir eigentlich gar nichts verbrochen haben. Gut, dass es die Damenklo-Solidarität gibt. Echte Damen geben dem Papier-Opfer rechtzeitig einen Hinweis.

Engpass in der Kabine

Mindestens genauso lästig ist es, wenn man hastig die Tür hinter sich verschließt, sein Geschäft verrichtet und viel zu spät bemerkt, dass in der Kabine überhaupt kein Toilettenpapier da ist. Wie dankbar man ist, wenn plötzlich eine Hand mit einer Rolle unter dem Türrahmen erscheint, oder die Vorgängerin einem vorsorglich ein Taschentuch in die Hand drückt.

Kleinkinder dürfen immer zuerst

Egal wie nötig man muss, betritt gleichzeitig eine Mutter mit Kind die Damen-Toilette, stoppen die meisten Frauen vor der offenen Kabine. Einem kleinen Mädchen, das sich krümmt und flehend in unsere Richtung starrt, können wir uns nicht widersetzen. Kinder haben den Vortritt.

Das rettende Tampon

Der blanke Horror, der jeder Frau bestens bekannt sein dürfte: Plötzlich setzt die Periode ein – doch an Tampons für unterwegs hat man ausgerechnet an diesem Tag nicht gedacht. Ich würde sogar meiner schlimmsten Feindin in der Not einen Tampon geben“, beteuert eine Nutzerin. Eine andere Frau erklärt: „Ich bin in der 21. Woche schwanger, trotzdem habe ich immer Tampons dabei, wenn ich aus dem Haus gehe. Man weiß nie, wer eins braucht.“

Warnung vor dem fiesen Gammel-Klo

Nichts ist abartiger als achtlos in eine Toilette zu stolpern und von blankem Ekel gepackt zu werden. Nein, nicht alle Frauen benehmen sich auf der Toilette immer nur vorbildlich. In diesem Fall reicht es vollkommen aus, die eigene Übelkeit herunterzuschlucken. Die nächste Frau, die das WC nutzen möchte, warnen wir vorher und raten ihr, ein anderes aufzusuchen.

(jto)

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