Softdrinks: Fördert Cola Depressionen?


Mdchen betrachtet Glas mit Cola
Hat Cola-Konsum eine negative Wirkung auf die Psyche? © goodluz/Fotolia


"Gesüßte Getränke, aber auch Kaffee und Tee, werden weltweit konsumiert und haben möglicherweise einen großen Einfluss auf die seelische Gesundheit", sagt der Präventionsmediziner Honglei Chen auf dem Jahrestreffen der American Academy of Neurology, das derzeit in San Diego stattfindet.

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Neue Sorte soll dank eines Zusatzstoffes schlanker machen.

In den Jahren 1995  bis 1996 hatten Forscher die Trinkvorlieben von mehr als 260.000 Menschen erfasst. Zehn Jahre später wurden die Teilnehmer zu ihrer seelischen Gesundheit befragt - insbesondere dazu, ob bei ihnen eine Depression diagnostiziert worden sei. Das traf auf mehr als 11.000 der Studienteilnehmer zu.

Erhöhte Neigung zu Depressionen

Die Auswertung ergab, dass Personen, die mehr als vier Gläser Softdrinks am Tag konsumierten, in den Jahren danach mit einer um 30 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit an einer Depression erkrankten als solche, die keine Softdrinks getrunken hatten. Für Menschen, die eine entsprechende Menge an gesüßten Fruchtsäften zu sich nahmen, war das Krankheitsrisiko sogar um 38 Prozent erhöht. Für diejenigen, die jeweils die Light-Variante der Getränke bevorzugten, lag die Wahrscheinlichkeit zu erkranken sogar noch höher.

Kaffee dagegen könnte vor Depressionen schützen: Teilnehmer, die  mindestens vier Tassen Kaffee am Tag getrunken hatten, trugen im Vergleich zu Nichtkaffeetrinkern ein um 10 Prozent niedrigeres Depressionsrisiko.

Ungeklärter Zusammenhang

Einen Beweis dafür, dass gesüßte Getränke Depressionen fördern, liefert die Studie allerdings nicht. Denkbar wäre auch, dass umgekehrt seelisch labile Menschen mehr Lust auf Cola Co. verspüren. Beide Phänomene könnten auch über einen noch unbekannten gemeinsamen Faktor miteinander verknüpft sein.Studienleiter Chen von den National Institutes of Health in Research Triangle Park allerdings scheint von einem direkten Zusammenhang auszugehen: "Unsere Untersuchung legt nahe, dass eine Verringerung des Konsums an gesüßten Getränken oder ihre Ersatz durch ungesüßten Kaffee das Depressionsrisiko senken kann." (cf)

Quelle: Pressemitteilung der American Academy of Neurology

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  • samsungmitNavigator
    Freitag, 22.02.2013, 14:23 Uhr

    fleckvieh | 545 Beiträge

    Habe mal gelesen, dass in Cola außer dem vielen Zucker auch noch Aspartam ist und dieses soll schädliche Wirkungen aufs Nervensystem haben. Mir sind die vielen Studien, die dauernd auf den Markt kommen nicht so ganz stimmig. Man sollte erst mal eine Studie machen, die uns genau darlegt, was unsere industriell "aufgemotzten" Lebensmittel so alles enthalten. Also Sägemehl im Erdbeerjoghurt ist ja schon zugegeben worden. Ich warte schon aufs Erdbeerfeld !!!
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    Monsanto ist der Hersteller von Aspartham, denn Rest kannst du dir selbst denken...

  • fleckvieh
    Donnerstag, 21.02.2013, 12:41 Uhr

    Habe mal gelesen, dass in Cola außer dem vielen Zucker auch noch Aspartam ist und dieses soll schädliche Wirkungen aufs Nervensystem haben. Mir sind die vielen Studien, die dauernd auf den Markt kommen nicht so ganz stimmig. Man sollte erst mal eine Studie machen, die uns genau darlegt, was unsere industriell "aufgemotzten" Lebensmittel so alles enthalten. Also Sägemehl im Erdbeerjoghurt ist ja schon zugegeben worden. Ich warte schon aufs Erdbeerfeld !!!
  • Wahlviech
    Dienstag, 19.02.2013, 13:37 Uhr

    KalleNapf, dann bist du der lebende Beweis, dass Cola auch Entwicklungsverzögerungen mit sich bringt. Armer.
  • Wahlviech
    Dienstag, 19.02.2013, 13:31 Uhr

    Nicht Cola fördert Depressionen sondern wie so oft ein ZUVIEL davon. Meine Nichte hat immer literweise Cola light geschlürft und kann sich heute kaum mehr selbst (er)tragen.
  • Radiodrehknopf
    Sonntag, 17.02.2013, 12:28 Uhr

    Aber eine echte medizin. erfaßbare Depression wird das nicht sein, die ein Kind durch das Trinken von Cola bekommt!
  • Radiodrehknopf
    Sonntag, 17.02.2013, 12:18 Uhr

    Kann ja sicher sein, nur sagt das mal einem Kind, das sich aus Durst ne Cola reinkippt!
  • mrfrost
    Montag, 11.02.2013, 17:10 Uhr

    Vielleicht kann durch den Konsum von Cola eine depressive Verstimmung hervorgerufen werden, dass sich hierbei eine "richtige" Depression bildet wage ich doch zu bezweifeln.
    Man unterscheidet verschiedene Formen von Depressionen. Es gibt sehr ernste Formen und auch die weniger ernst zu nehmenden. Die saisonal bedingte Depression (Winterdepression) tritt meist in den Wintermonaten auf und kann meist mit ausreichender Bewegung im Freien oder sogenannten Lichtduschen entgegengewirkt werden. Bei ernsteren Formen von Depressionen sollte man psychologische Hilfe in Anspruch nehmen. Und nicht zu vergessen die "Cola-Depression", da genügt es oft etwas weniger von dem süßen Getränk zu konsumieren...:-). Ausreichende Informationen und auch ein Depression Test kann Aufschluss darüber geben um welche Form von Depressionen es sich handelt
    Hier kann man sich informieren
    http://depression-kompakt.blogspot.de/

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