So fühlt sich das Cranger Kirmespferd Fritz

Julian Kowalczyk studiert eigentlich Psychologie. Während der Cranger Kirmes schlüpft er regelmäßig in ein dickes Plüschkostüm und läuft als Kirmespferd Fritz, das an die Ursprünge des Volksfestes als Pferdemarkt erinnern soll, durch die Menschenmassen.

1 Herr Kowalczyk, wie wird man Fritz?

Ich arbeite das ganze Jahr über als Helfer für das Stadtmarketing Herne, verteile zum Beispiel Werbeartikel. Irgendwann hat man mich gefragt, ob ich diesen Job machen möchte. Weil ich für jeden Quatsch zu haben bin, habe ich ja gesagt.

2 Wie fühlt es sich an, Fritz zu sein?

Warm und geliebt. Im Kostüm ist es unglaublich warm. Es ist eine körperliche und mentale Herausforderung, das dicke Kostüm zwei Stunden am Stück zu tragen. Danach bin ich immer ziemlich platt. Es ist aber auch ein total schönes Gefühl, im Kirmesumzug mitzulaufen.

3 Wie reagieren die Kirmesbesucher auf Fritz?

Die Reaktionen der Kirmesbesucher sind fast durchweg positiv. die meisten, vor allem Kinder, freuen sich, mich zu sehen. Es gibt aber auch einige Ausnahmen: einige Kinder haben Angst vor Fritz und weinen, weil er so groß ist und wohl etwas beängstigend wirkt. Spät abends laufe ich auch ungern als Fritz herum, weil dann häufig Leute versuchen, mir zum Beispiel den Kopf herunterzuschlagen.

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