Sie gehört zu Hessens Besten


02.10.2012 03:20 Uhr Lokales Frankfurt

Veranstaltungskauffrau Leoni Saechtling wird heute für ihren Ausbildungsabschluss geehrt

Heute werden in der Industrie- und Handelskammer die 22 besten Auszubildenden aus ganz Hessen geehrt. Eine davon ist die Veranstaltungskauffrau Leoni Saechtling. Ihr Ausbildungsbetrieb wollte sie übernehmen, doch die 23-Jährige möchte erst einmal Psychologie studieren.

Frankfurt. Leoni Saechtling (23) gehört zu den 22 besten Auszubildenden ihres Jahrgangs in Hessen.Sie mag sich selbst nicht als diszipliniert bezeichnen, auch wenn andere es vielleicht so sehen. Leoni Saechtling möchte einfach nur ihr Ding machen. Zum Beispiel beim Abschluss ihrer Ausbildung als Veranstaltungskauffrau. Im Abschlusszeugnis erreichte Leoni einen Notenschnitt von 1,0; sie bestand 96 Prozent aller Fragen. Daher zählt sie in diesem Jahr zu den 22 besten Auszubildenden aus ganz Hessen und wird heute für diese Leistung in der Industrie- und Handelskammer dafür geehrt. Darauf angelegt hat sie es nicht, sie wusste nicht einmal, dass es solch eine Ehrung überhaupt gibt.

Erstmal studieren

Leoni wurde zwei Jahre lang beim Höchster Weiterbildungsanbieter BME Akademie ausgebildet. Das Unternehmen wollte sie übernehmen, doch Leoni lehnte ab. "Ich möchte erst einmal Psychologie studieren", erklärt sie. Auf den ersten Blick scheint sie nun in eine ganz andere Richtung zu tendieren, mit dem Organisieren von Veranstaltungen hat Psychologie wenig zu tun. Doch Leoni hat alles genau durchdacht: Sie möchte das Studium nutzen, um ihren erlernten Beruf künftig noch besser ausüben zu können.

"Ich kann dabei viel über das menschliche Verhalten und Interaktionen lernen. Auch kann ich das Wissen an Seminarteilnehmer weitergeben", sagt sie. Leoni geht es also hauptsächlich um die sogenannten Soft Skills, die sozialen Kompetenzen, die das Studium vermittelt. Aufgrund ihrer Aushilfstätigkeit in der BME Akademie bleibt sie dem Unternehmen auch während dem Studium erhalten. Und sie kann sich durchaus vorstellen, danach dort als Referentin zu wirken.

Leoni hat früh erkannt, in welche berufliche Richtung es für sie gehen soll. Bereits in der Schule führte sie die Regie im Schultheater, organisierte die Abschlussfeier. In ihrer Freizeit ist sie seit langem in der Andreasgemeinde aktiv. Sie leitete dort bereits einen Jugendgottesdienst und hilft mit, die Liturgie zu erarbeiten.

Mehrere Praktika absolviert

Nach dem Abitur absolvierte Leoni mehrere Praktika, um ihre Berufswahl einzugrenzen. Sie arbeitete in einer Bank, in einem Kindergarten und in der psychosomatischen Abteilung der Frankfurter Uni-Klinik.

Am meisten aber gefiel ihr das halbe Jahr beim "CityForum ProFrankfurt", einem Verein für Stadtmarketing. Sie lernte dort, Feste zu organisieren, kümmerte sich unter anderem um das Bühnenprogramm und das Catering.

Letztlich wollte sie ihrer Arbeit jedoch mehr Sinn geben, nicht bloß Feste und Partys organisieren. "Das Ganze war schön, aber ich kann mich mehr mit der Weiterbildung von Menschen identifizieren", sagt Leoni. Sie bewarb sich bei 30 Veranstaltungsunternehmen und landete schließlich in der BME Akademie in Höchst, die sich auf die Qualifizierung von Fach- und Führungskräften aus Einkauf und Logistik spezialisiert hat. Die Zielstrebigkeit Leonis war es, die Brigitte Biniasch, ihre Vorgesetzte in der BME Akademie, beeindruckte und zur Einstellung bewog. "Sie schilderte uns gegenüber sehr glaubwürdig, was sie möchte und was nicht. Dass wir Leoni auswählten, war die richtige Entscheidung", findet Biniasch noch immer. Und das Zeugnis belegt es ja auch.

Die Vorgesetzte lobt ihren Schützling für dessen Zuverlässigkeit, ihre Affinität zum ständigen Lernen und dafür, dass sie Dinge in Frage stellt und neue Denkweisen aufzeigt. Biniasch kann sich sehr gut vorstellen, Leoni auch nach ihrem Studium zu beschäftigen. Auch Leoni weiß, was sie an der BME Akademie hat. bki (bki)

Artikel vom 01. Oktober 2012, 22.40 Uhr (letzte Änderung 01. Oktober 2012, 23.05 Uhr)

 

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