SAGEN SIE MAL …: "Endlich die erste Oberbürgermeisterin"

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14. November 2013

BZ-FRAGEBOGEN, heute ausgefüllt von Ina Schmied-Knittel, Soziologin am Institut für Grenzgebiete der Psychologie.


  1. Ina Schmied-Knittel Foto: Kunz

WIEHRE (cfr). Was erleben Menschen, die "fast" tot sind und dann ins Leben zurückkehren? Das ist eine der Fragen, mit denen sich Ina Schmied-Knittel am Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene der Universität Freiburg beschäftigt und wozu sie gerade eine Ringvorlesung organisiert hat. Die 46-Jährige stammt aus Thüringen, hat Sozialfürsorge in Potsdam sowie Soziologie und Politik in Konstanz studiert und kam 1989 nach Freiburg. Schmied-Knittel ist bei der Liste Unabhängige Frauen Freiburg aktiv. Sie ist verheiratet und lebt in der Wiehre.

Was suchen Nahtoderfahrungen in einer Ringvorlesung?
Das Thema ist äußerst populär und wird sehr interessiert aufgenommen. Die wenigstens haben selbst eine solche Erfahrung gemacht, aber die Berichte darüber sind bekannt. Das Phänomen fasziniert, weil keiner weiß, wie es zustande kommt, sowas hört man sich gern an.

Bekommen Sie oft zu hören, es sei Humbug, womit Sie sich beschäftigen?
Ja, klar. Vieles von dem, was als abseitig gilt, ist solchen Reaktionen ausgesetzt. Aber diese Themen sind ja gleichzeitig lebensweltlich weit verbreitet, sie haben eine große kulturhistorische Bedeutung.

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Was wollten Sie als Kind werden?
Stewardess, aber ich bin zu klein.

Ihr Lieblingsplatz in Freiburg?
Mein Unabhängige-Frauen-Freiburg-Listenplatz 2 bei der nächsten Gemeinderatswahl.

Ihr Lieblingslokal in Freiburg?
Chez Hans-Albert Stechl.

Ihr Lieblingsfach in der Schule?
Russisch.

Worüber können Sie herzhaft lachen?
Über die "Heute-Show".

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Doppelkopf spielen, jeden Mittwoch.

Welches Buch hat Sie in jüngster Zeit am meisten beschäftigt?
"Gone Girl" von Gillian Flynn. Und das "Handbuch der Anomalistik", das ich gerade mitherausgebe.

Wann waren Sie zuletzt in der Kirche?
Vor zwei Wochen habe ich Besuch durchs Münster geführt.

Wann waren Sie zuletzt im Kino?
Neulich in "Frances Ha".

Welche Musik hören Sie gerne?
Den Internetsender "Martini in the Morning". Ansonsten Spotify querbeet.

Ihre Lieblingsinternetseite?
http://www.facebook.de

Wovor haben Sie Angst?
Vor Rückschritten bei Demokratie, sozialer Sicherung, Freiheit und Emanzipation – wir waren da schon mal weiter.
Was mögen Sie an sich selbst?
Meine doppelte Sozialisation: aufgewachsen in der DDR, erwachsen geworden in der Bundesrepublik.

Was bringt Sie auf die Palme?
Diskriminierung, Ignoranz und Engstirnigkeit.

Wo machen Sie gerne Urlaub?
Am Meer und in der Großstadt.

Ihr größter Erfolg?
Steht noch aus, hoffentlich.

Sie bekommen eine Zeitreise geschenkt – wohin reisen Sie?
In die "Roaring Twenties".

Mit wem würden Sie gern warum mal einen Tag lang tauschen?
Mit (m)einem Mann. Würde mich wirklich interessieren.

Ihre Traum-Schlagzeile?
"Unabhängige Frauen 2014 mit zwei Stadträtinnen im Gemeinderat vertreten."
Angenommen, Sie gewinnen bei Jauch eine Million. Was machen Sie damit?
Shoppen. Spenden. Sparen.

Bitte vervollständigen Sie: Am Herd gelingt mir am besten ...
... Thüringer Klöße.

Wer es in meinem Job zu etwas bringen will, der ...
... darf sich nicht mit einfachen Wahrheiten zufrieden geben.

Die Zeit vergesse ich, wenn ...
... ich an einem Sommerabend mit Freunden an der "Alten Wache" sitze.

Einmal im Leben will ich unbedingt ...
... per Schiff nach New York.

Als Oberbürgermeisterin von Freiburg würde ich ...
... in dieser Stadt endlich die erste Oberbürgermeisterin sein.

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Autor: cfr

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