Real setzt auf Psychologie – und auf Ronaldo

München/Madrid.
Selbstbewusst, aber nicht überheblich: Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti hat vor dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag beim FC Bayern (20.45 Uhr) vor zu viel Selbstsicherheit gewarnt. Der 1:0-Erfolg im Hinspiel sei nur ein „kleiner Vorteil“, sagte der Italiener am Montag in München. „Wir sind nicht so dumm zu glauben, wir hätten schon gewonnen. Das wird eine sehr harte Auseinandersetzung“, meinte er.

Die gute Nachricht sei, „dass die gesamte Mannschaft in einem guten physischen und mentalen Zustand ist“. Das ist auch nötig, wollen die Königlichen ihre ganz und gar nicht königliche Deutschland-Serie fortsetzen. Bei neun von insgesamt zehn Europapokal-Gastspielen in der bayerischen Landeshauptstadt ging Real als Verlierer vom Platz, einmal gab es zumindest ein Remis. Die Madrider Sportzeitung „Marca“ schrieb am Montag von einem „Fluch“, München sei für die Real-Profis eine „verdammte Stadt“, hieß es.

Um so wichtiger nimmt Ancelotti die psychischen Faktoren. „Zu diesem Zeitpunkt ist der psychologische Aspekt wichtiger als der taktische“, sagte der Italiener.

„Ob wir das Finale erreichen, hängt nur von uns ab“, meint der 54-Jährige. Dass der Traum nicht schon in München platzt, dafür soll vor allem Cristiano Ronaldo sorgen. Der Weltfußballer aus Portugal ist nach längerer Verletzung wieder in Topform, schoss bei der Generalprobe gegen Osasuna (4:0) zwei Traumtore.Ronaldo werde „nicht nur Bäume, sondern die ganze Stadt in Flammen setzen“, schrieb der Kolumnist der Sportzeitung „AS“, Pedro san Martín, als Antwort auf Aussagen von Bayern-Vorstand Karl-Heinz Rummenigge, in München werde „der Baum brennen“.

WAZ Sport bei Facebook

Leave a Reply